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Festnahme: Serbische Ärztin fälschte Impfzertifikate

In Serbien ging den zuständigen Organen gegen Korruption eine Impfbetrügerin ins Netz. Eine Ärztin (42) fälschte demnach für Bargeld Impfzertifikate.

Robert Cajic
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In Serbien wurde unter anderem eine Ärztin (42) wegen mutmaßlicher Fälschung von Impfzertifikaten festgenommen. (Symbolfoto)
In Serbien wurde unter anderem eine Ärztin (42) wegen mutmaßlicher Fälschung von Impfzertifikaten festgenommen. (Symbolfoto)
Bild: iStock

Am Donnerstag sorgte ein aufgedeckter Impfbetrug in Serbien für hohe Wellen. In einem städtischen Spital soll eine Ärztin von Ungeimpften Geld erhalten haben. Dafür stellte sie ihnen falsche Impfdokumente aus. Mithilfe des serbischen Innenministeriums erfolgte nun die vorläufige Verhaftung zweier Personen. Nach einer weiteren Tatverdächtigen wird noch gesucht.

Betrugshinweis kam von Patienten

In der serbischen Stadt Novi Sad soll sich der Betrug laut örtlichen Medien so weit herumgesprochen haben, dass sich die Bürger der serbischen Stadt bei der Leitung des Krankenhauses darüber beschwerten. Hierbei soll es sich um mehrere Fälschungen gehandelt haben.

Daraufhin schaltete das Gesundheitszentrum (Zu Serbisch: Dom zdravlja) neben einer internen Untersuchung auch die Abteilung für den Kampf gegen Korruption (Zu Serbisch: Odeljenje za borbu protiv korupcije) ein.

Gesundheitszentrum erschüttert über Vorfälle

Die Verantwortlichen des Gesundheitszentrums zeigten sich kooperativ und zugleich geschockt über die Vorfälle rund um die Impflüge. So vermeldete man laut serbischen Medien, dass man über "professionelle Mitarbeiter verfügt, die ihrer Arbeit aufopferungsvoll nachgehen". Darüber hinaus werde man jede Art des Missbrauchs im Keim ersticken lassen.

Weitere Tatverdächtige auf der Flucht

Während die Ärztin und eine weitere Person (ebenfalls 42) wegen Amtsmissbrauch vorläufig festgenommen wurden, wird nach einer weiteren Person (32) gefahndet. Die beiden mutmaßlichen Mittäter sollen der Ärztin Dokumente von mehreren Person und Bargeld übermittelt haben und dafür Impfnachweise erhalten haben. Dem noch auszuforschenden Tatverdächtigen wird Dokumentenfälschung angelastet.

Wie viele Betrugsfälle dieser Art es in genanntem Gesundheitszentrum gab, ist bisher noch unklar.

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