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Ärzte warnen nun vor DIESEM Lockdown-Problem 

Schon im ersten Lockdown verzeichneten Internisten in Österreich eine deutliche Zunahme bei einigen Krankheiten. Nun schlägt man Alarm. 

Michael Rauhofer-Redl
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Im Home Office droht uns eine deutliche Gewichtszunahme.
Im Home Office droht uns eine deutliche Gewichtszunahme.
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Aus Schaden wird man klug, heißt es in einem alten Sprichwort. Dieses dürfte auch den österreichischen Internisten  bekannt sein, denn diese zeigen sich angesichts des bevorstehenden Lockdowns besorgt. Denn schon im ersten Lockdown im Frühjahr habe man bei Patienten das vermehrte Auftreten von schlechteren Blutzucker- und Blutdruckwerten registrieren können. Außedem ist es oftmals auch zu einer Gewichtszunahme gekommen. Das müsse dieses Mal unbedingt verhindert werden, warnten am Sonntag führende Vertreter des Bundesverbandes Österreichischer Internisten. 

"Wir Internisten mussten in den letzten Monaten leider vermehrt feststellen, dass durch den Bewegungsmangel während des Lockdowns im Frühjahr 2020 viele Menschen später schlechtere Blutzucker- sowie Blutdruckwerte aufwiesen und auch an Gewicht zugenommen haben. Daher appellieren wir an die Bevölkerung, trotz des neuerlichen Lockdowns regelmäßig ausreichend körperliche Aktivitäten in ihren Alltag zu integrieren", sind sich Martina Wölfl-Misak, Präsidentin des Berufsverbands und deren kommende Nachfolgerin, Bonni Syeda einig. 

Home Office als Bewegungstöter

Dabei berufen sich die Experten auf Erfahrungen aus dem Frühjahr. Schon damals hatten Forscher der MedUni Wien Alarm geschlagen. Bei einem Versuch mit zwölf Teilnehmern (Durchschnittsalter 38 Jahre) nahmen diese im Home Office zwischen dem 16. März und dem 26. April 2020 durchschnittlich rund zwei Kilogramm zu. Bei manchen Teilnehmern waren es sogar bis vier Kilo, die nach der Heimarbeit mehr auf den Rippen waren. 

"Schnelleres Spazierengehen oder Radfahren in der frischen Luft ist bereits ein erster Schritt in die richtige Richtung", so Wölfl-Misak. Die körperliche Betätigung an der frischen Luft ist auch weiterhin erlaubt. "Wer ein Ergometer-Gerät besitzt, kann dieses regelmäßig für das Training einsetzen. Sind keine Fitnessgeräte zu Hause verfügbar, kann man einfach über die Stiegen steigen statt den Lift zu benützen oder im Homeoffice beim Telefonieren aufstehen und in der Wohnung umhergehen“, so Wölfl-Misak. 

Es sind jedoch nicht nur physische Problemstellungen, die im zweiten Lockdown auftreten können. Auch die Psyche wird durch das neuerliche Herunterfahren von weiten Teilen des gesellschaftlichen Lebens abermals auf eine harte Probe gestellt. Wie sich die Einschränkungen des Neo-Lockdowns auf unseren Gemütszustand auswirken können, haben die Experten vom "Netdoktor" hier zusammengefasst. 

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