Oberösterreich
Ärger über 0 € Sonderzahlung – "Schauen durch Finger"
Die Teuerungswelle trifft auch Pensionisten hart. Darum gibt es für sie eine Sonderzahlung. Aber nicht für alle. Das sorgt für viel Unmut.
Die Regierung unterstützt Pensionisten mit einer einmaligen Sonderzahlung im Kampf gegen die astronomisch hohen Energiekosten. "Die Teuerung wird uns noch lange begleiten. Mit diesem Entlastungspaket unterstützen wir möglichst rasch und direkt, um die Menschen vor den akuten Auswirkungen der Teuerung zu schützen", so Vizekanzler Werner Kogler damals bei der Vorstellung des Pakets.
Nun war es für die Pensionisten so weit. Allerdings hat die Überweisung nun bei vielen für Verwirrung gesorgt. Die außerordentliche Einmalzahlung, die viele aufs Konto bekamen, ist eine zusätzliche Zahlung!
Die außerordentliche Einmalzahlung in der Höhe maximal € 500,– ist nach Einkommen gestaffelt (siehe Tabelle unten). Alle PensionsbezieherInnen im Inland bis max. € 2.350,–Bruttopension haben einen Anspruch.
Der Pensionistenverband in Oberösterreich hat deshalb auf Facebook eine Klarstellung gepostet, die zahlreiche betroffene Pensionisten beruhigen soll: "ACHTUNG! Diese Einmalzahlung hat nichts mit den € 500,– zu tun, die sich aus € 250,– Klimabonus und € 250,– Anti-Teuerungs-Bonus zusammensetzen. Diese werden gesondert ausbezahlt!"
Unter dem Posting des Pensionistenverbandes machte sich dann Ärger über die Regierungsmaßnahme breit. Vor allem, dass jene, die mehr als 2.250 Euro brutto bekommen, keinen Anspruch haben werden.
Ärger im Netz
Ein User schrieb: "Für diejenigen, die in ihrem Arbeitsleben Verantwortung übernommen haben und jetzt ein bisschen mehr Pension haben, schauen durch die Finger. Als ob für diese Pensionisten das Leben nicht teurer geworden ist!"
Auch, dass Bezieher sehr niedriger Pensionen nicht einmal einhundert Euro bekommen, sorgt für mächtig Ärger. Eine Wienerin hat ja erst kürzlich gegenüber "Heute" geschildert, dass sie nicht einmal 100 bekam und sagte: "Ich könnte nur noch weinen".
