Teure Folgen
Achtung! Diese Kosten können Autofahrern jetzt drohen
Autofahrer sollten jetzt vorsichtig sein, denn die Marder befinden sich in der Paarungszeit. Sie sind bissiger und knabbern verstärkt Motorkabel an.
Mit dem Frühling geht nicht nur das sonnige Wetter, sondern auch die Paarungszeit der Marder einher. Bei Autofahrern sind die Wildtiere alles andere als beliebt. Vor allem dann nicht, wenn sie sich im Motorraum eines Fahrzeugs gemütlich machen. Sie knabbern gern Zündkabel, Schläuche und diverse Kabel an.
Die Folge: Das Auto springt aus unerklärlichen Gründen nicht an. Im schlimmsten Fall kann sogar ein Katalysator oder der Motor selbst Schaden nehmen. Was bleibt, ist meist ein kostspieliger Werkstattaufenthalt und ärgerliche Reparaturen.
Motorwäsche nach Marder-Attacke
Das Problem dabei: Nicht einmal jede Kaskoversicherung deckt derartige Schäden. Besonders gefährdet von den unliebsamen Gästen sind vor allem Autofahrer, die nachts ihr Fahrzeug abstellen. Der warme Motorraum lockt die Marder regelrecht an – und haben sie sich erst einmal eingenistet, so möchten sie auch ihr Revier verteidigen.
Wenn es dennoch so weit kommt, dass man von den Kabel-Killern heimgesucht wird, sollte man auf jeden Fall eine Motorwäsche durchführen. Der Duft des Marders wird so aus dem Auto gewaschen und kann weitere Angriffe womöglich verhindern.
Ultraschall- und Elektroschockgeräte schaffen Abhilfe
Besonders guten Schutz bieten allerdings Ultraschallgeräte (ca. 80 Euro). Diese senden nämlich Schallwellen aus, die für die Tiere äußerst unangenehm sind. Und wenn das nicht mehr helfen sollte, gibt es immer noch Elektroschockanlagen (ca. 230 Euro). Sobald er mit ihnen in Berührung kommt, bekommt er einen leichten Stromschlag. Die Anlagen werden beim Öffnen der Motorhaube ausgeschaltet und sind daher für Menschen ungefährlich.
Schutz-Spray mit beißendem Geruch
Wer sich keine zusätzlichen Abwehrgeräte in den Motorraum einbauen möchte, kann auch auf spezielle Marder-Abwehrsprays für rund 10 Euro zurückgreifen. Der beißende Duft schreckt die Tiere ebenfalls ab. Allerdings muss die Anwendung regelmäßig erfolgen, laut ÖAMTC zumindest jedes Mal nach einer Regenfahrt. Haushaltstipps wie Hundehaare, Urin oder WC-Steine helfen in der Regel aber leider wenig.
Auf den Punkt gebracht
- Autofahrer sollten in der Paarungszeit der Marder besonders vorsichtig sein, da die Tiere verstärkt Motorkabel anknabbern und teure Schäden verursachen können
- Um sich zu schützen, können Ultraschall- und Elektroschockgeräte sowie spezielle Marder-Abwehrsprays eingesetzt werden, um die unliebsamen Gäste fernzuhalten