Extremer Sozialbetrug

Achtköpfige Familie kassierte 70.000 € Mindestsicherung

Zweieinhalb Jahre lang bekam eine Großfamilie aus Syrien die Mindestsicherung zu Unrecht überwiesen. Ein Insider hatte den Vater (47) verpfiffen.

Newsdesk Heute
Achtköpfige Familie kassierte 70.000 € Mindestsicherung
Die Großfamilie bekam rund 70.000 Euro Mindestsicherung ausbezahlt – zu Unrecht.
Weingartner-Foto / picturedesk.com (Symbolbild)

Die Polizeiinspektion Innsbruck Fremdenpolizei, Task Force SOLBE, hat jetzt einen schweren gewerbsmäßigen Betrug – Sozialleistungsbetrug – mit einer Gesamtschadenssumme im oberen 5-stelligen Eurobereich aufklären – "Heute" berichtete über den Fall.

Ein 47-jähriger Syrer hatte zwei Ämter in Innsbruck und Kufstein über zwei Jahre lang durch Verschweigen von maßgeblichen Umständen getäuscht und sich somit die Auszahlung von Sozialleistungen bzw. Mindestsicherung erschlichen.

Häuser, Lokale und Grundstücke

Obwohl der Mann in Syrien über nennenswerte Besitztümer, wie Häuser, Geschäftslokale und Grundstücke verfügt, gab sich das Oberhaupt der achtköpfigen Familie gegenüber den Behörden als "mittellos" aus.

Und das, obwohl der 47-Jährige bei seinen Antragstellungen auf die Sozialleistungen explizit auf Vermögensbesitz gefragt worden war. Der Syrer war laut "Heute"-Infos Anfang 2022 mit seiner Familie nach Österreich gezogen.

Anonymer Hinweis

Die Ermittlungen wurden aufgenommen, nachdem ein anonymer Hinweis bei der Polizei eingelangt war. Ein Insider hatte den Syrer bei den Behörden verpfiffen. Der verursachte Schaden ist enorm – die Rede ist von rund 70.000 Euro.

"Heute"-Infos zufolge hat der Insider, der über den 47-Jährigen ausgepackt hat, alle Details über die Besitztümer der Familie gekannt. Er wusste demnach genau, welche Häuser, Grundstücke und Geschäftslokale der beschuldigte Syrer hatte.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Eine achtköpfige syrische Familie hat durch Verschweigen von Vermögenswerten in Syrien über zwei Jahre hinweg rund 70.000 Euro an Sozialleistungen in Österreich erschlichen
    • Die Ermittlungen wurden nach einem anonymen Hinweis aufgenommen, der detaillierte Informationen über die Besitztümer des 47-jährigen Familienoberhaupts lieferte
    red
    Akt.
    An der Unterhaltung teilnehmen