Sozialbetrug in großem Stil

70.000 Euro! Sozialhilfe für syrischen Immo-Besitzer

Aufgeflogen: ein Fall von extremem Sozialbetrug. Ein Insider verpfiff einen Syrer, der für seine achtköpfige Familie Mindestsicherung bezog.

Newsdesk Heute
70.000 Euro! Sozialhilfe für syrischen Immo-Besitzer
Zweieinhalb Jahre lang bekam die Familie die Mindestsicherung überwiesen. Es waren etwa 70.000 Euro.
Bild: picturedesk.com/APA

Diese Geschichte wird wohl für großen Wirbel sorgen. Ein Mann (47) kommt Anfang 2022 mit seiner Familie aus Syrien nach Österreich.

Sie lassen sich – mit einem positiven Asylbescheid – zunächst in Innsbruck nieder. Der Mann sucht um Mindestsicherung an, erfüllt – so das Amt - alle Vorgaben. Er kann also belegen, dass er mittellos ist und bekommt die Hilfen ausbezahlt.

Zwei Ämter bewilligen die hohen Auszahlungen

Später zieht die achtköpfige Familie um. Auch in Kufstein sucht der Mann um die Sozialleistungen an und bekommt sie zugesprochen und ausbezahlt.

Jetzt, im Herbst 2024, fliegt der schwere Betrug auf. Mit den Ermittlungen betraut ist die Task Force SOLBE der Polizeiinspektion Innsbruck.

Er verfügt in Syrien über nennenswerte Besitztümer, wie Häuser, Geschäftslokale...
Fremdenpolizei

Der Mann, so die Fremdenpolizei in Innsbruck, "verfügt in Syrien über nennenswerte Besitztümer, wie Häuser, Geschäftslokale und Grundstücke." Er hat also kein Anrecht auf die Mindestsicherung.

Am Telefon erklärt man gegenüber "Heute": "Auf die Hilfen hat nur Anspruch, wer komplett mittellos ist – der Vermögensfreibetrag liegt bei 5.000 Euro."

Im konkreten Fall geht es um einen "hohen fünfstelligen Betrag." Insider verraten, es sind um die 70.000 Euro, die der Mann innerhalb von zweieinhalb Jahren unrechtmäßig überwiesen bekommen hat.

Familie wurde von Insider verpfiffen

Brisant: Die Behörden sind durch einen Tipp auf diesen Fall gestoßen. Der Insider, der den Mann verpfiff, kannte alle Details über die Besitztümer der Familie, so "Heute" Infos.

Der Mann ist auf freiem Fuß, es wird in Tirol weiter ermittelt

Die Bilder des Tages

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Ein syrischer Mann, der mit seiner Familie nach Österreich kam, erhielt über zweieinhalb Jahre hinweg unrechtmäßig rund 70.000 Euro an Sozialhilfe, obwohl er in Syrien über beträchtliche Besitztümer verfügt
    • Der Betrug wurde durch einen Insider aufgedeckt, und die Ermittlungen werden nun von der Task Force SOLBE der Polizeiinspektion Innsbruck weitergeführt
    red
    Akt.