Niederösterreich

Acht Listen! Krems wählt am Sonntag neuen Gemeinderat

Krems wählt am Sonntag einen neuen Gemeinderat. Acht Parteien treten an, Bürgermeister Reinhard Resch tritt nochmals als Spitzenkandidat der SP an.

Erich Wessely
Reinhard Resch wurde 2012 zum ersten roten Bürgermeister in Krems seit 1955 gewählt.
Reinhard Resch wurde 2012 zum ersten roten Bürgermeister in Krems seit 1955 gewählt.
Daniel Schreiner

Krems wählt am Sonntag einen neuen Gemeinderat. In der niederösterreichischen Statutarstadt treten acht Listen an. 19.904 Stimmberechtigte sind um fast 4.000 weniger als 2017 mit 23.882. Aufgrund der jüngsten Wahlrechtsreform im Bundesland dürfen nur mehr Personen mit Hauptwohnsitz in Krems zum Urnengang. Die letzten Wahllokale schließen um 17.00 Uhr. Mit einem vorläufigen Ergebnis wird laut Rathaus gegen 19.00 Uhr gerechnet.

Gegenüber "Heute" schätzt Bürgermeister Reinhard Resch die Lage ein. Was bedeutet der "Verlust" der Zweitwohnsitzer, wie ist sein Wahlziel? "Es gibt viele Unwägbarkeiten, aber ein kleines Plus vor der Prozentzahl wäre ein guter Erfolg", so Resch. "Ohne Nebenwohnsitzer ist es eine ,saubere' Wahlbeteiligung und Ergebnis, ohne ,Scheinanmeldungen'."

"Lebenswerteste Kleinstadt im gesamten Donauraum"

Wie sieht er Krems in zehn, 15 Jahren? Als die "zukunftsfitte und lebenswerteste Kleinstadt im gesamten Donauraum. So haben wir es im Stadtentwicklungskonzept 2030 definiert", so Resch. Für die aktuelle Teuerungswelle und Energiekrise habe man vorgesorgt: "Es gibt einen umfassenden Plan bezüglich ,Beleuchtung' diverser Gebäude, Denkmäler und eine Maßnahmenliste im Fall einer massiven Energieversorgungskrise."

"In dieser Krisensituation braucht es keine Experimente, sondern Erfahrung, Kompetenz und eine sichere Hand", so Bürgermeister Reinhard Resch (SPÖ).

Mit 67 Jahren könnte Reinhard Resch sich schon zur Ruhe setzen, was treibt ihn an, nochmals eine Gemeinderatswahl zu schlagen? "Ich würde weiter einfach gerne für Krems weiterarbeiten und in dieser Krisensituation braucht es keine Experimente, sondern Erfahrung, Kompetenz und eine sichere Hand", so Resch.

SP erreichte 2017 über 46 Prozent

In Krems hat die SPÖ seit zehn Jahren die Mandatsmehrheit und stellt den Bürgermeister. 2017 erreichten Stadtchef Reinhard Resch und sein Team 46,07 Prozent (2012: 37,89 Prozent) der Stimmen und 19 (16) der 40 Sitze. Die ÖVP verlor und kam auf 26,67 Prozent (2012: 36,15 Prozent) bzw. elf (15) Mandate. Im Kremser Gemeinderat sind bisher weiters die FPÖ (15,04 Prozent, sechs Sitze), Kommunisten und Linkssozialisten (5,28 Prozent, zwei Sitze) sowie Grüne (3,60 Prozent) und die Liste Pro Krems (2,34 Prozent) mit je einem Mandat vertreten. Letztere tritt in diesem Jahr mit den Neos an.

Acht Listen treten an

Die acht Listen, die am Sonntag kandidieren: "Bürgermeister Dr. Resch Liste SPÖ (RESCH)", "Volkspartei Krems - Team Florian Kamleitner (ÖVP)", "Freiheitliche Partei Österreichs - Team Rosenkranz (FPÖ)", "KLS - Kremser Linke Stadtbewegung (KLS)" und "Die Grünen Krems (GRÜNE)". Darüber hinaus bewerben sich "NEOS in Krems (NIK)", "Green Future Krems (GREENK)" sowie "MFG Österreich - Menschen Freiheit Grundrechte (MFG)" um Stimmen und Mandate. Übrigens: Für die FPÖ geht Susanne Rosenkranz als Spitzenkandidatin ins Wahlrennen, die Ehefrau von Bundespräsidentschaftskandidat Walter Rosenkranz.

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