Niederösterreich

Mama tötete ihre Kinder im Pool – Kamera filmte alles

Eine Frau (36) soll ihre 2 Töchter – 7 Monate und 7 Jahre – in Absdorf im Bezirk Tulln getötet haben. Eine Überwachungskamera filmte den Todeskampf.

1/7
Gehe zur Galerie
    Bluttat in Absdorf: Die Polizei umstellte das Gebäude.
    Bluttat in Absdorf: Die Polizei umstellte das Gebäude.
    Doku NÖ

    In Absdorf (Bezirk Tulln) gestand am Montag eine Mutter, ihre beiden Töchter (7 Jahre und sieben Monate alt) getötet zu haben. Danach rief sie den Vater der Kinder an, erzählte von der Tat und kündigte ihren Suizid an. Der Mann wählte daraufhin umgehend den Notruf und informierte die Polizei.

    Die Beamten rasten sofort mit Blaulicht und Sirenen zum Haus der Familie, doch für die beiden Kinder kam bereits jede Hilfe zu spät. In dem Haus fanden die Polizisten die beiden leblosen Körper der zwei Mädchen. Die Rettungskräfte begannen mit den Reanimationsversuchen, doch der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.

    Die 36-jährige Mutter war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zu Hause – sie hatte sich noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte in ihr Auto gesetzt und war mit voller Wucht gegen einen Baum gekracht. Die 36-Jährige überlebte den Unfall und Suizidversuch und wurde verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert.

    Todeskampf der Kinder gefilmt

    Trotz ihrer schweren Verletzungen ist die Frau noch am Montag von den Ermittlern einvernommen worden – gegenüber den Beamten zeigte sie sich zur Tat geständig. Angesprochen auf das Motiv spricht die Polizei von einer psychischen Ausnahmesituation, in der sich die 36-Jährige befunden habe.

    Besonders tragisch: Laut "Heute"-Infos besitzt das Haus der Familie mehrere Überwachungskameras – und genau diese sollen den Todeskampf der zwei Kinder gefilmt haben. Auf dem Video soll dabei zu sehen sein, wie die Mutter ihre Töchter mehrere Minuten lang unter das Wasser drückt, bis sie reglos im Pool treiben.

    Suizidgedanken? Holen Sie sich Hilfe, es gibt sie.

    In der Regel berichten wir nicht über Selbsttötungen - außer, Suizide oder Suizidversuche erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.

    Wenn Sie unter Selbstmord-Gedanken, oder Depressionen leiden, dann kontaktieren Sie die Telefonseelsorge unter der Nummer 142,täglich 0-24 Uhr.

    Geldsorgen als Motiv?

    Anschließend trägt die 36-Jährige ihre Töchter zurück ins Haus, wo sie von den Beamten gefunden werden. Laut "Krone" soll die Frau massive Geldsorgen durch erdrückende Kreditschulden gehabt haben. Auch der drohende Verlust ihrer erst vor Kurzem gegründeten Firma wird als Motiv genannt.

    Der Vater der beiden Kinder wird aktuell von einem Kriseninterventionsteam betreut. Die Obduktion der beiden Todesopfer wurde bereits angeordnet. Die Mutter war am Montagabend noch im Krankenhaus und soll im Laufe des Dienstages in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert werden.

    "Gemeinde schockiert"

    Absdorfs Bürgermeister Franz Dam (ÖVP) bezeichnete die Geschehnisse gegenüber der APA als "sehr schrecklich". Man sei "erschüttert, wie so etwas passieren kann", "die ganze Gemeinde ist natürlich schockiert". Für die 36-Jährige gilt die Unschuldsvermutung.

    1/51
    Gehe zur Galerie
      <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
      22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
      Helmut Graf
      An der Unterhaltung teilnehmen