Während "Heute"-Leser Karl* (Name von der Redaktion geändert) mit seinem Auto abends Runden um den Vogelweidplatz in Rudolfsheim-Fünfhaus dreht, blickt der Wiener immer wieder auf dasselbe Bild: Mehrere Abschleppwägen stehen mit ihren Anhängern wochenlang an ein und demselben Ort. "Da haben sich Autoverkäufer den perfekten Platz ausgesucht, um hier wochenlang Autos zu bunkern, um diese ins Ausland zu bringen", so die Theorie des verärgerten Anrainers.
Der besagte Platz befindet sich in der unmittelbaren Nähe der Wiener Stadthalle. Doch die Gasse wurde in der Vergangenheit meist von Bussen zugeparkt, daher entschied man sich für ein entsprechendes Halte- und Parkverbot. Damit wollte man den Anrainern entsprechende Stellplätze sichern. Das Parken von Abschlepp-Fahrzeugen mit über zehn Metern Länge ist demnach also nicht verboten. Oder doch?
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"Heute" fragte beim Magistrat für Parkraumüberwachung (MA67) genauer nach. Die mutmaßlichen Autohändler parken in der besagten Gasse völlig rechtens: Die Fahrzeuge besitzen ein gültiges Parkpickerl und dürfen auch mit den Anhängern dort abgestellt werden.