Abfahrt! Vizekanzler ist begeisterter Bahnfahrer

Eigentlich hat Wolfgang Brandstetter Dienstwagen und Chauffeur. Wenn er aus seiner Heimat, dem Bezirk Horn, in die Arbeit pendelt, fährt er aber am liebsten mit dem Zug.

800.000 Niederösterreicher nutzen regelmäßig den öffentlichen Verkehr, um von A nach B zu kommen. Einer davon ist auch Vizekanzler und Justizminister Wolfgang Brandstetter. Regelmäßig pendelt er aus seinem Heimatbezirk Horn in die Arbeit nach Wien. "Wir sind gefährdet, in einer Politikerblase zu leben und völlig betriebsblind zu werden – das kann einem im Zug nicht passieren", erklärt Brandstetter im Gespräch mit den "Bezirksblättern".

Brandstetter: "Kriegt mit, welche Sorgen Menschen haben"

Laut dem Vizekanzler sind Zugfahrten die perfekte Gelegenheit, um mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen: "Man hat mit den Leuten Kontakt, das halte ich für wichtig, da kriegt man mit, welche Sorgen die Menschen haben und was sie wirklich beschäftigt."

Und seien es nur die kleinen Schwierigkeiten des Alltags, wie beispielsweise der Ticket-Automat: "Da haben vor allem ältere Leute Probleme. Ich helfe allen, wenn sie Schwierigkeiten damit haben. Die Technisierung überfordert ältere Personen, da wird zu wenig Rücksicht genommen", so der Minister. (nit)