Skandal-Partie

Abbruch bei Kosovo-Spiel: UEFA hat entschieden

Die UEFA hat eine Entscheidung getroffen. Europas Fußballverband erklärte Rumänien nach dem Skandal-Spiel gegen den Kosovo zum Sieger.

Sport Heute
Abbruch bei Kosovo-Spiel: UEFA hat entschieden
Die Spieler des Kosovo verlassen den Platz.
Reuters

Am vergangenen Freitag kam es beim Nations-League-Duell zwischen Rumänien und dem Kosovo zum Eklat. Die Spieler der Gastmannschaft verließen in der Nachspielzeit den Rasen. Ein Protest gegen Schmähgesänge des rumänischen Publikums, wie es später hieß. Rumänische Fans hätten die kosovarischen Spieler demnach mit "Serbien, Serbien"-Rufen provoziert. Als die Gastmannschaft in der dritten Minute der Nachspielzeit, angeführt von Kapitän Amir Rrahmani, das Spielfeld in Bukarest verließ, stand es 0:0.

"Am Ende des Spiels ist der Respekt verloren gegangen, deshalb haben wir uns entschieden, das Spielfeld zu verlassen", erklärte Ex-ÖFB-Teamchef Franco Foda, der nun den Kosovo trainiert, nach dem Spiel. Eigentlich habe die Gastmannschaft nach einer gut 45-minütigen Pause aufs Feld zurückkehren wollen. "Aber die Situation im Stadion hat sich nicht  verändert", meinte Foda dann. Eine Stunde nach dem Eklat kam es offiziell zum Abbruch.

Der rumänische Verband bestritt die Vorwürfe, es habe provokante Sprechchöre in Richtung der Gäste gegeben, jedenfalls aufs Schärfste. Stattdessen hätten die Gäste den Abbruch provoziert, weil sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden gewesen seien.

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    UEFA erklärt Rumänien zum Sieger

    Europas Fußballverband hat sich bis Mittwoch Zeit gelassen, um eine Lösung zu finden. Die UEFA erklärte Rumänien am grünen Tisch zum Sieger, die Partie wurde mit einem 3:0 zugunsten der Gastgeber strafverifiziert. Das sieht das Regelwerk so vor.

    Durch die Strafverifizierung ist der Aufstieg Rumäniens in die B-Liga der Nations League nun endgültig fixiert, der Vorsprung auf den Kosovo beträgt nach einem 4:1-Pflichtsieg gegen Zypern drei Punkte, der Kosovo gewann sein letztes Gruppenspiel gegen Schlusslicht Litauen mit 1:0.

    Gleichzeitig mit der Strafverifizierung sprach die UEFA aber aufgrund rassistischer und diskriminierender Gesänge der Fans auf den Rängen ein Geisterspiel gegen Rumänien aus. Genauso wie Geldstrafen in der Höhe von insgesamt 128.000 Euro.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Die UEFA hat Rumänien nach dem abgebrochenen Nations-League-Spiel gegen den Kosovo zum Sieger erklärt und die Partie mit 3:0 zugunsten der Gastgeber gewertet.
    • Gleichzeitig verhängte die UEFA wegen rassistischer und diskriminierender Gesänge der rumänischen Fans ein Geisterspiel und Geldstrafen in Höhe von 128.000 Euro.
    red
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