Wirtschaft

Ab sofort: Bis zu 2.000 Euro für Weiterbildung

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Seit 1. Juli können bis zu 600.000 Wiener die erhöhte Weiterbildungsförderung in Anspruch nehmen. Wer sich weiterbildet, hat es leichter, berufliche Chancen zu nutzen und den eigenen Arbeitsplatz abzusichern. Damit der Zugang dazu nicht aus finanziellen Gründen scheitert, verdoppelte der Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff) die Weiterbildungsförderung. Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) will das Weiterbildungsangebot für Berufstätige an Hochschulen und bei der Lehre ausbauen.

in Anspruch nehmen. Wer sich weiterbildet, hat es leichter, berufliche Chancen zu nutzen und den eigenen Arbeitsplatz abzusichern. Damit der Zugang dazu nicht aus finanziellen Gründen scheitert, verdoppelte der Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff) die Weiterbildungsförderung. Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) will das Weiterbildungsangebot für Berufstätige an Hochschulen und bei der Lehre ausbauen.

Beschäftigte Wiener können seit Dienstag bis zu 2.000 Euro für ihre berufliche Weiterbildung in Anspruch nehmen. Die Anspruchsvoraussetzungen wurden ebenfalls ausgeweitet: Lag die Einkommensgrenze bisher bei 1.300 Euro netto, wurde diese jetzt auf 1.800 Euro netto erhöht. Damit können bis zu 600.000 Wiener den doppelten Weiterbildungstausender nutzen. Wien nimmt für die berufliche Weiterbildung von Beschäftigten insgesamt rund 8 Millionen Euro in die Hand.

"Weiterbildung wichtig und sinnvoll"

"Weiterbildung ist gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten besonders wichtig und sinnvoll.

Wir unterstützen daher die persönliche Initiative und das Engagement von beschäftigten WienerInnen", unterstreicht Vizebürgermeisterin Renate Brauner das Vorhaben der Stadt.

"Berufliche Aus- und Weiterbildung ist eine Versicherung gegen Arbeitslosigkeit und die Voraussetzung für bessere Berufsperspektiven. Außerdem sind gut qualifizierte Arbeitnehmer das Um und Auf für den erfolgreichen Wirtschaftsstandort Wien. Weiterbildung zahlt sich also doppelt aus", sagt Brauner.

Infos zum "doppelten Weiterbildungstausender":

• Beschaftigte Wiener, die erfolgreich eine berufliche Weiterbildung abgeschlossen haben, erhalten vom waff die Halfte ihrer Kurskosten bis zu maximal 2.000 Euro.

• Der Weiterbildungs-Tausender kann fur alle berufsbezogenen Kurse bei vom waff anerkannten Bildungstragern beantragt werden.

• Die maximale Fordersumme von 2.000 Euro kann in Teilbetragen fur mehrere Ausbildungen (innerhalb von 2 Kalenderjahren) genutzt werden.

• Der Antrag auf Förderung muss persönlich und vor Kursanmeldung gestellt werden.

• Sogar bis zu 3.000 Euro gibt es für Wiener mit maximal Pflichtschulabschluss, die den Lehrabschluss nachholen wollen.

• Für das Nachholen von Berufsreifeprüfung und die Matura gibt es bis zu 1.000 Euro Förderung.

Information und Terminvereinbarung: 01- 21748 555; Mitterlehner baut Hochschulangebot aus

Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) will das Weiterbildungsangebot für Berufstätige an Hochschulen und bei der Lehre ausbauen. Förderung und Aufbau solcher Angebote seien "wesentliche Maßnahmen, die wir sowohl bei den Leistungsvereinbarungen mit den Universitäten, im Zuge des Fachhochschulausbaus und bei der dualen Ausbildung weiter stärken werden", sagte der Minister am Dienstag.

Derzeit bieten sechs der 21 öffentlichen Unis sieben ordentliche Masterstudien für Berufstätige an. Außerdem würden alle Unis entweder schon eine institutionelle Strategie für Lebenslanges Lernen haben oder diese bis 2015 erstellen.

Effektivität von Maßnahmen wird überprüft

An den Fachhochschulen (FH) sind derzeit knapp über 50 Prozent der Studiengänge berufsbegleitend studierbar, so Mitterlehner anlässlich des am Dienstag vorgelegten dritten Berichts zur "Strategie zum lebensbegleitenden Lernen in Österreich" von Wissenschafts- und Wirtschafts- sowie Bildungs- und Sozialministerium. Bei der dualen Ausbildung können zudem Arbeitslose seit 2013 über das AMS an Berufsschulen auf die Lehrabschlussprüfung vorbereitet werden.

Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) kündigte außerdem eine Adaptierung der 2011 beschlossenen Strategie, mit der Anreize zur Weiterbildung geschaffen werden, an: In einzelnen Bereichen sollen die Ziele und Maßnahmen an die veränderten Gegebenheiten angepasst und Ziele und Maßnahmen auf Ressourceneinsatz und Effektivität überprüft werden.