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Kein Klimabonus – Seniorin (96) kann nicht mehr baden
Seit Herbst 2022 wartet die 96-jährige Maria auf ihren Klimabonus. Mit dem Geld will sie ihre Wohnung barrierefrei umbauen und Heizkosten stemmen.
Rudolf D. aus St. Stefan am Gailtal (Kärnten) ist verzweifelt: Seine 96-jährige Mutter Maria ist pflegebedürftige Seniorin und auf 24-stündige Hilfe angewiesen. Zusätzlich zu der Pflegerin, muss die Wohnung der Pensionistin barrierefrei umgebaut werden: "Meine Mutter kann ihr Badezimmer mittlerweile nicht einmal verwenden, weil man es mit dem Rollstuhl nicht befahren kann", berichtet der Rudolf im "Heute"-Gespräch.
Explodierende Heizkosten
Aufgrund ihres hohen Alters und des allgemein schlechten Gesundheitszustandes muss in Marias Wohnung entsprechend warm geheizt werden. Diese Umstände bedeuten für Rudolf und seine Familie vor allem eines: hohe Kosten. Diese wollten die Kärntner jetzt zum Teil mit dem versprochenen Klimabonus stemmen – doch der lässt seit Herbst 2022 auf sich warten. Immerhin sollte dieser 500 Euro betragen, was eine enorme finanzieller Hilfe für die 96-Jährige darstellen würde.
"Schon allein wegen der Heizkosten würde meine Mutter den versprochenen Klimabonus benötigen. Aber bevor auf einen wirklich bedürftigen Menschen geschaut wird, erhält jeder andere, ohne jemals in unser Sozialsystem eingezahlt zu haben, die Unterstützung", wütet der Leser gegenüber "Heute".
Auszahlung ab dieser Woche
Laut dem Klimaministerium sollen alle noch immer nicht ausgezahlten Geldboni ab Anfang Februar auf die Konten der Österreicher fließen. Noch hat die Kärntner Familie allerdings keinen Cent gesehen. Spätestens am Montag sollte das Geld auf dem Konto sein.