Niederösterreich

900 Feuerwehrleute bei Unwettern in NÖ im Einsatz

Erneut waren Einsatzkräfte Mittwochabend gefordert. Etwa 140 Einsätze mussten von den Helfern abgearbeitet werden.

Erich Wessely
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Unwetter in Brunn: Feuerwehr im Einsatz
Unwetter in Brunn: Feuerwehr im Einsatz
FF Brunn am Gebirge

Rund 900 Mitglieder von 80 Feuerwehren sind am Mittwochabend von heftigen Unwettern in Niederösterreich gefordert worden. Gezählt wurden nach Angaben von Franz Resperger vom Landeskommando etwa 140 Einsätze. Am stärksten betroffen waren die Bezirke St. Pölten, Krems, Korneuburg, Mödling und Baden. Probleme bereiteten Sturmböen und schwere Niederschläge. Die Aufräumarbeiten dauerten bis in die Nachtstunden.

"Himmel verdunkelte sich"

"Gegen 16.30 Uhr verdunkelte sich der Himmel und binnen weniger Minuten setzte heftiger Sturm ein, der in manchen Regionen 90 bis 100 km/h erreichte", teilte Resperger mit. Dutzende Bäume fielen auf Strom- und Telefonleitungen, Dächer wurden teilweise abgedeckt, Plakatwände stürzten um und Straßenunterführungen wurden überflutet.

"Der Feuerwehrnotruf läutete im Minutentakt", resümierte der Sprecher. Gegen 20.30 Uhr sei "der Spuk" schließlich zu Ende gewesen.

Wasser drang in Tiefgaragen

In den Abendstunden war auch über Brunn am Gebirge im Bezirk Mödling erneut ein kurzes aber schweres Unwetter niedergegangen. Innerhalb von kürzester Zeit entlud sich eine Gewitterzelle, welche die Kanalisation kurzfristig überlastete. Die Wassermassen drangen in Keller und Tiefgaragen ein.

Da hier mehrere Einsatzstellen gleichzeitig bearbeitet werden mussten, teilten sich die Einsatzkräfte der Feuerwehr Brunn am Gebirge auf mehrere Gruppen auf. Mittels Nasssauger und mehreren Pumpen konnten die Keller rasch wieder trockengelegt werden.

Betont wurde, dass die Feuerwehren nach den Unwettern mit schweren Hagelschäden und massiven Überflutungen in der zweiten Juliwoche, als in Summe 5.300 Helfer im Einsatz gestanden waren, erneut gut vorbereitet gewesen seien. Dazu beigetragen habe eine "treffsichere Wettervorhersage", auf die mehrere Wehren vorsorglich mit der Einrichtung eines Bereitschaftsdienstes reagiert hätten.

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