Österreich

9 Opfer nach K.o.-Tropfen – Verdächtiger hat Gastro-Job

Mitte Dezember wurde neun Opfern offenbar K.o.-Tropfen in die Getränke gemischt, fünf landeten im Spital. Nun gibt es einen Beschuldigten.

Christine Ziechert
Der Kellner soll den Gästen die K.o.-Tropfen in die Getränke gemischt haben (Symbolbild).
Der Kellner soll den Gästen die K.o.-Tropfen in die Getränke gemischt haben (Symbolbild).
Nicolas Armer / dpa / picturedesk.com

Wie "Heute" berichtete, schüttete ein vorerst Unbekannter beim "Winter Opening" am 17. Dezember in St. Leonhard im Pitztal (T) mindestens neun Opfern, darunter auch ein Mann, unbemerkt K.o.-Tropfen in die Getränke. Drei Frauen zwischen 16 und 39 Jahren verloren das Bewusstsein, insgesamt fünf Opfer mussten im Spital in Zams behandelt werden. 

Der Veranstalter "Alpine Music" zeigte sich betroffen: "Gegen 23 Uhr mussten wir für das erste Opfer die Rettung rufen, danach folgten weitere Fälle. Es war sehr eigenartig, dass es in so kurzer Zeit so viele Betroffene gab. Das gab es im Pitztal vorher noch nie", meinte er auf "Heute"-Nachfrage und startete auf seiner Instagram-Seite einen Opfer-Aufruf.

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    Kellner bestreitet alle Vorwürfe

    Dieser scheint offenbar Wirkung gezeigt zu haben: Denn laut "Krone" haben sich weitere zehn Betroffene gemeldet – allerdings nicht bei der Polizei: "Bei uns scheinen nur neun Opfer auf", so der Tiroler Polizeisprecher Stefan Eder zu "Heute". Wie Eder bestätigt, gibt es zudem bereits einen Verdächtigen: "Ein Mitarbeiter der Veranstaltung wird als Beschuldigter geführt."

    Dem Vernehmen nach soll es sich dabei um einen Kellner handeln, der sich auf freiem Fuß befindet und alle Vorwürfe bestreitet. Anzeige wurde nicht erstattet, da noch kein gerichtsmedizinisches Gutachten zu der verabreichten Substanz vorliegt. Sollte sich bestätigen, dass es sich um K.o.-Tropfen gehandelt hat, werde dies erfolgen, so Eder. 

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