Politik

9 Millionen Impfdosen sind in Österreich verschollen

Mittlerweile sind fast 39 Millionen Impfdosen nach Österreich geliefert. Rätsel gibt der Verbleib von neun Millionen davon auf.

Robert Zwickelsdorfer
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Einige Impfdosen scheinen verschwunden zu sein. (Symbolbild)
Einige Impfdosen scheinen verschwunden zu sein. (Symbolbild)
MANJUNATH KIRAN / AFP / picturedesk.com

In der letzten Woche des Jahres 2020 sind die ersten 61.425 Dosen Impfstoff nach Österreich geliefert worden – damals nur von BioNTech/Pfizer. Ein Jahr und 22 Wochen später liegt die Zahl bereits bei 38.726.120. Tatsächlich an die Impfstellen ausgeliefert wurden rund 22,16 Millionen Dosen. Davon wiederum haben knapp 18,4 Millionen ihren Weg in die Oberarme von Impfwilligen gefunden.

7,4 Millionen Dosen gespendet – Kosten geheim

So weit die offiziellen Zahlen des Impf-Dashboards des Ministeriums. Auf diesem sind auch die bisher gespendeten Dosen aufgelistet: Es sind fast 7,4 Millionen, der Großteil AstraZeneca. Wie "teuer" diese Spende war, ist nicht bekannt: Die Verträge mit den Impfstoff-Herstellern sind geheim.

Wo die verbleibenden rund neun Millionen Dosen aus der Gesamtliefermenge liegen, ist nicht veröffentlicht. "Heute" fragte bereits zwei Mal beim Gesundheitsministerium nach, zuletzt am Montag. Eine Antwort blieb man dort bisher aber schuldig. Damit ist auch nicht klar, wie viele Dosen womöglich bereits das Ablaufdatum überschritten haben und verfallen sind.

Minusrekord: 2 Erstimpfungen am Sonntag

Bis Ende Juni sollen indes weitere 2,7 Millionen Dosen geliefert werden. Ob die auch wirklich gebraucht werden, ist zu bezweifeln. Am Sonntag gab es im ganzen Land nur mehr zwei (!) Erstimpfungen sowie 23 Zweit- und 218 Drittstiche.

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