Österreich

87-Jähriger bedroht Neffen im Streit mit Schusswaffe

Heute Redaktion
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(Symbolbild)
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Bild: imago stock & people

Vor zehn Jahren hatte der rüstige Waffen-Fan seinem mittlerweile 61 Jahre alten Neffen ein Gewehr übergeben. Am Sonntag forderte er es zurück – mit brachialen Methoden.

In Breitenbrunn, Bezirk Eisenstadt-Umgebung, kam es am Sonntagabend, gegen 20 Uhr, zu einer verbalen Auseinandersetzung im Familienkreis. Der Grund dieses Streit war ein Gewehr, welches der 61-jährige Neffe vor etwa zehn Jahren von seinem 87-jährigen Onkel bekommen hat und welches dieser es nun zurückforderte.



Nachdem sich der 61-jährige Burgenländer abermals weigerte und verbal zu verstehen gab, dass er das Gewehr nicht wieder zurückgeben werde, nahm der 87-jährige Onkel aus dem Inneren seines Pkw eine geladene Faustfeuerwaffe und ging damit auf seinen Neffen zu. Mit dieser Waffe in der Hand forderte er die sofortige Herausgabe des Gewehrs.

Der Neffe flüchtete und suchte Hilfe bei einer Polizeistreife an der Bundesstraße (B 50) in Breitenbrunn. Kurze Zeit später traf dort auch der Kontrahent ein.

Nach Feststellung des Sachverhaltes wurde der 87-jährige Mann aufgefordert, den Aufbewahrungsort der Faustfeuerwaffe bekanntzugeben. Diese konnte dann in einem geladenen Zustand auf dem Beifahrersitz – unter einer Jacke – von den Polizeibeamten vorgefunden werden.

Waffenverbot für 87-Jährigen

Er gab gegenüber den Beamten zu, bei seiner Forderung nach dem Gewehr den Revolver in der Hand gehalten zu haben, er hätte dies aber nur deshalb gemacht, um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen. Auf keinen Fall hätte er auf seinen Neffen schießen wollen.

Der 87-Jährige ist im Besitz einer Waffenbesitzkarte. Weiters konnten im Wohnhaus noch zwei registrierte Langwaffen samt dazugehöriger Munition sichergestellt werden. Gegen den Waffenbesitzer wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.

Der Beschuldigte wurde bei der Staatsanwaltschaft Eisenstadt zu Anzeige gebracht.

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