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Ist die 8-Stunden-Regel die beste Essensform?

Dass es ausschlaggebender ist, wann wir essen als was wir essen - davon gehen Forscher wie der amerikanische Chronobiologe Satchin Panda aus.

Heute Redaktion
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Essen zur falschen Zeit soll eine ähnliche Belastung für den Körper und den Verdauungstrakt darstellen wie ein Jetlag für das Gehirn. Die Theorie dahinter: Das Schlafhormon Melatonin würde dann produziert werden, aber der Verdauung befindet sich bei Nahrungsaufnahme noch im Wach-Rhythmus. Bisher ist das Buch des von Professor Satchin Panda "The Circadian Code" nur auf Englisch erschienen. Darin spricht er sich für ein festgelegtes Essensfenster aus.

Nahrungsaufnahme innerhalb von acht bis zehn Stunden

Am besten ist für unseren Stoffwechsel in einem Zeitraum von acht bis zehn Stunden Nahrung aufzunehmen. Das liegt dem Prinzip des Schlaf-Wach-Rhythmus zugrunde. Die innere Uhr wird im Alltag oft verschoben, in der Theorie wäre sie jedoch vorhanden. Nach ihr kann man sich orientieren, wenn man dem Organismus, dem Stoffwechsel und der Gesundheit etwas Gutes tun möchte. Die Folgen einer Verlagerung zu spätabendlichen Essensroutinen kann zu Übergewicht und Stoffwechselstörungen führen.

Übergewicht, Fettleber und Stoffwechselerkrankungen

Ein Experiment mit Mäusen hat gezeigt, dass die Mausgruppe, die fett- und zuckerreiche Nahrung über den ganzen Tag verteilt essen konnte, zunahm, während die andere Gruppe das gleiche essen konnte, nur in einem begrenzten Zeitraum. Die Blutwerte der ersten Gruppe zeigten schlechte Werte, während die zweite normale Werte aufwies. Zu ähnlichen Ergebnissen war schon eine Forschungsgruppe um Dr. Frank Madeo am Grazer Institut für Molekularbiologie an der Karl-Franzens-Universität(s. Video) im Zuge der Forschung an Autophagie, Altersforschung und Zellerneuerungsprozessen gelangt.

(GA)