Neue Studie
76 % der Österreicher sind gegen Beauty-OP beim Partner
Drei von vier Befragten sprechen sich gegen Eingriffe an ihren Liebsten aus. 72 % würden sich auch für den Partner nicht unters Messer legen.
Ein erstaunliches Ergebnis brachte nun eine Studie (unter 1.022 Österreichern, davon 711 in einer Partnerschaft) im Auftrag der Dating-App "Parship" zu Tage: Demnach möchten 69 % der befragten Männer und 84 % der Frauen nicht, dass der Partner sein Aussehen durch eine Beauty-OP verändert. Auch im Gegenzug kommt es für 72 % nicht in Frage, sich für den Partner zuliebe unters Messer zu legen.
"Der treibende Faktor hinter der Entscheidung für oder gegen eine Schönheitsoperation sollte immer das eigene Bedürfnis sein. Es handelt sich um eine sehr persönliche Entscheidung, die nicht leichtfertig und schon gar nicht auf Wunsch des Partners bzw. der Partnerin getroffen werden sollte. Das Streben nach Perfektion kann einen selbst, aber auch seinen Partner bzw. seine Partnerin unter Druck setzen. Das Gefühl geschätzt und geliebt zu werden 'so wie man ist', schafft umso mehr Nähe und wirkt sich positiv auf die Selbstwahrnehmung und das Körpergefühl aus", meint Parship-Psychologin Caroline Erb.
Fettabsaugung am gefragtesten
Insbesondere ab 60 Jahren gibt es kaum Bereitschaft, sich einem Schönheits-Eingriff zu unterziehen. So geben acht von zehn Befragten in dieser Altersgruppe an, dass sie es keinesfalls tun würden, selbst wenn der Partner es möchte. Bei den 18- bis 29-Jährigen stimmen dieser Aussage nur 65 % zu. Die restlichen Befragten unter 30 Jahren könnten sich bestimmte Eingriffe vorstellen. Allerdings ist hier Vorsicht angebracht: Denn oft stammen vermeintlich günstige Angebote nicht von Profis.
Wenn sich der Partner dennoch eine Verschönerung wünscht, könnten sich die Befragten am ehesten Fettabsaugungen (9 %), Bauchstraffungen (8 %) oder Augenlidkorrekturen vorstellen. Bei den Frauen kommt das Thema Brustkorrektur (10 %) und Faltenunterspritzungen mit Botox (5 %) hinzu, bei den Männern Haartransplantationen (8 %). Am wenigsten gefragt sind dafür Lippen- und Ohren-Korrekturen, Facelifts, Po-Vergrößerungen und Halsstraffungen.