Österreich

700 Hektar Schilf bei Großbrand vernichtet

Heute Redaktion
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Mehr als 24 Stunden wütete das Feuer beim Schilfbrand in Illmitz (Bezirk Neusiedl am See), ehe es "Brand aus" hieß. 700 Hektar Schilf wurden zerstört, die Brandursache ist unklar.

Nach und nach wurde das Ausmaß des Schadens, der durch den Schilfbrand bei Illmitz entstanden war, sichtbar. Von Freitagnachmittag an wütete das Feuer länger als 24 Stunden, ehe am Samstag durch den Einsatzleiter der Feuerwehr "Brand aus" gegeben werden konnte. Mittlerweile steht fest, dass durch das Feuer 700 Hektar Schilf vernichtet worden sind. Nach wie vor unklar ist die Brandursache.

Weil die Witterungsbedingungen in der Nacht auf Samstag auch den Funkenflug begünstigten und das Feuer am Morgen noch immer nicht unter Kontrolle gebracht werden konnte, wurden auch Black-Hawk-Hubschrauber des österreichischen Bundesheeres angefordert. Die beiden Helikopter waren jeweils mit einem Löschbehälter mit einem Volumen von 3.000 Litern – das entspricht rund 20 vollen Badewannen – ausgestattet.

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Die beiden Black-Hawks waren insgesamt 10,5 Stunden im Einsatz und flogen bei den exakt 199 Flügen fast genau 300.000 Liter Löschwasser zur Brandstelle. Befüllt wurden die Behälter übrigens direkt mit Wasser aus dem Neusiedler See. Im Anschluss an den Einsatz bedankte sich auch Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) bei den Soldaten für ihren Einsatz. Dieser sei ein Beweis dafür, dass sich "die österreichische Bevölkerung auch in schwierigen Zeiten auf das Bundesheer verlassen" könne.

Neben den trockenen Witterungsbedingungen gestaltete sich der Einsatz auch wegen der örtlichen Begebenheiten als schwierig für die Einsatzkräfte. Alois Kracher von der Feuerwehr Illmitz erklärte, dass auf der Landseite im sumpfigen Gebiet zu agieren gewesen sei. Gleichzeitig sei das Wasser zu seicht gewesen, um mit Löschbooten zum Brandherd vordringen zu können. Insgesamt waren 55 Einsatzkräfte der Feuerwehren Illmitz und Apetlon, 15 Personen vom Flugdienst Burgenland und sechs Bundesheermitarbeiter am Einsatz beteiligt.

Was die Brandursache betrifft, stehen die Experten vor einem Rätsel. Aus derzeitiger Sicht könne der Auslöser für das Feuer noch nicht genannt werden. Bereits beim Eintreffen fanden die Einsatzkräfte einen weit fortgeschrittenen Brand vor. Das Feuer wurde von einem Passanten bemerkt. Bei dem Einsatz wurde ein Feuerwehrmann leicht verletzt. Am Samstag hielt die Feuerwehr noch Brandwache, um eventuell aufflammende Glutnester rasch bekämpfen zu können.

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