Politik
700 Euro – darum kriegst du bald doppelten Klimabonus
Das Klimabonus-Kassieren geht weiter. 2023 bekommst du bis zu 200 Euro ausgezahlt. Manche dürfen sich aber auf bis zu 700 Euro freuen.
2023 soll der Klimabonus sozial gestaffelt im Herbst ausbezahlt werden. Die maximale Höhe beträgt dabei jedoch 200 Euro, nicht wie im Jahr 2022 500 Euro. Ab dem Jahr 2023 soll nämlich die ursprüngliche Regelung gelten, wonach sich die Höhe des Klimabonus am Wohnort der Person orientiert. Dazu gelten vier unterschiedliche Kategorien je nach Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel. Bezahlt werden soll der Klimabonus aus den Mehreinnahmen durch die CO2-Steuern. Angepeilt als Termin für die Auszahlung an die Bürger wird der Oktober, hieß es aus den Ministerien.
Alle Boni im Überblick – so viel Geld bekommst du jetzt
So kommt es zum doppelten Klimabonus
Für viele Bürger wird es aber ein Jahr des "doppelten Klimabonus" werden. Weiterhin haben nämlich zahlreiche Anspruchsberechtigte ihren 500 Euro Klimabonus der Jahres 2022 nicht bekommen. Sie sollen sich damit doppelt freuen können, einerseits über den "normalen" Klimabonus im Oktober, andererseits über den noch nicht erhaltenen, der im Februar ausgezahlt werden soll. Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren gelten wieder in beiden Fällen die Halbierungen: Statt 200 gibt es 100, statt 500 Euro gibt es 250 Euro. Die Ortsstaffelung wiederum sieht so aus: 100, 133, 166 und 200 Euro.
Am Mittwoch präsentierte die Regierungsspitze übrigens die gesammelten Unterstützungen im Kampf gegen die Teuerung. Im internationalen Vergleich liege Österreich, was die Pro-Kopf-Entlastung anbelangt, laut offiziellen Angaben an zweiter Stelle hinter Luxemburg. Das Stockerl komplettiert Italien. Die durchschnittliche Pro-Kopf-Entlastung beläuft sich auf 4.147 Euro. Zum Vergleich: In Deutschland liegt dieser Wert "nur" bei 3.511 Euro. "Wenn wir zurückblicken auf das vergangene Jahr, muss man sagen: Das war ein schwieriges Jahr", so Bundeskanzler Karl Nehammer.
"Vorbereitung auf den nächsten Winter"
"Wir sind bereits jetzt in der Vorbereitung auf den nächsten Winter", führte Nehammer bezüglich Gas- und Energieversorgung in Österreich schon in Bezug aufs kommende Jahr aus. "Wir werden die Menschen weiter auf ihrem Weg begleiten", stellte Österreichs Kanzler weiter klar. Man habe sich nicht lange mit Jammern aufgehalten, so Vizekanzler Werner Kogler. Er verwies auf eine Entwicklung seit 2014 – das Jahr in dem die ukrainische Halbinsel Krim von Russland annektiert wurde – in der sich die Abhängigkeit von russischem Gas in Österreich von 50 auf 80 Prozent erhöht habe.