Wien
7 statt 6,20 Euro – Stadt Wien hebt Bäderpreise an
Diese Erhöhung hat sich gewaschen! Heimlich still und leise hat die Stadt mit Jahreswechsel die Bäder-Eintrittspreise um bis zu 13 Prozent angehoben.
Strom, Heizung, Parken – und jetzt auch noch Schwimmen: Seit 1. Jänner gelten in Wiens Bädern neue Tarife. Erwachsene zahlen für die Tageskarte ab sofort 7 statt wie bisher 6,20 Euro. Eine Kinderkarte kommt auf 2,40 statt auf 2 Euro. Die neuen Preise gelten bereits jetzt in den Hallenbädern der Stadt und werden dann mit Öffnung der Freibäder am 2. Mai auch dort Gültigkeit haben.
Auch Sauna-Gänger sind von der Erhöhung betroffen. So werden für einen Saunablock nun 153 statt wie bisher 135 Euro fällig.
"Viele externe Faktoren" Schuld an Erhöhung
"Nachdem seit drei Jahren die Eintrittspreise der Wiener Bäder konstant blieben, ist es aufgrund vieler externer Faktoren notwendig die Eintrittspreise anzupassen. So wird ab 1.1.2023 der Preis für eine Erwachsenenkarte 7,00 Euro betragen. Damit wird lediglich ein Zehntel der tatsächlichen Preissteigerungen an die Badegäste weitergegeben", heißt es von der Stadt Wien.
Preisübersicht gültig seit 1.1.2023
Einzelkarte Erwachsen: 7,00 Euro
Bonuskarte 5 + 1 gratis: 35,00 Euro
Bonuskarte 10 + 3 gratis: 70,00 Euro
Halbjahreskarte Erwachsen: 147,00 Euro
Ermäßigt Erwachsene: 5,20 Euro
Bonuskarte 5 + 1 gratis: 26,00 Euro
Bonuskarte 10 + 3 gratis: 52,00 Euro
Halbjahreskarte ermäßigt: 109,20 Euro
Familienkarte (1 Erw. + 1 Kind): 8,30 Euro
Bonuskarte 5 + 1 gratis: 41,50 Euro
Bonuskarte 10 + 3 gratis: 83,00 Euro
Jugendliche: 3,90 Euro
Bonuskarte 5 + 1 gratis: 19,50 Euro
Bonuskarte 10 + 3 gratis: 39,00 Euro
Halbjahreskarte Jugendliche: 81,90 Euro
Kinder: 2,40 Euro
Bonuskarte 5 + 1 gratis: 12,00 Euro
Bonuskarte 10 + 3 gratis: 24,00 Euro
Halbjahreskarte Kinder: 50,40 Euro
Sanierung und Instandhaltung kostet jährlich bis zu 6 Millionen Euro
Die Stadt Wien rechtfertig die Erhöhung auch mit dem "vielfältigen und europaweit einzigartigen Angebot": Die insgesamt 17 Freibäder und 12 Hallenbäder werden durch Saunabäder und Familienbäder ergänzt "und laufend modernisiert sowie weiterentwickelt", heißt es. Jährlich werden 5-6 Millionen Euro in die Sanierung und Instandhaltung der Wiener Bäder investiert. Durch das Bäderbauprogramm 2030 werden zusätzlich 115 Millionen Euro aufgewendet: u.a. für fünf neue Schwimmhallen und diverse Standortaufwertungen.
Stadt streicht Warmbadetage
Aufgrund der stark gestiegenen Energiepreise wurden im Oktober 2022 vorerst die Warmbadetage gestrichen. "Wir handeln verantwortungsvoll und weitsichtig", begründete Vizebürgermeister und Bäder-Stadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) damals diesen Schritt. Konkret wird die Wassertemperatur in Wiener Hallenbädern bis auf Weiteres nicht mehr über 27 Grad Celsius hinaus beheizt. An Warmbadetagen wurde das Wasser auf 31 Grad aufgeheizt, der Aufpreis beim Eintritt betrug 3,40 Euro.