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6.000 Euro Nachzahlung für Single-Wohnung in Wien

In Wien-Neubau sorgte ein Brief der Wien Energie für Aufsehen. Ein Single muss im Zuge seiner Jahresabrechnung stolze 5.820,56 Euro nachzahlen.

Robert Cajic
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    Fernwärme wird immer teurer. Wien Energie hat "keine andere Wahl", als die Preise zu erhöhen, hieß es kürzlich.
    Fernwärme wird immer teurer. Wien Energie hat "keine andere Wahl", als die Preise zu erhöhen, hieß es kürzlich.
    Hans Ringhofer / picturedesk.com; Hans Ringhofer / picturedesk.com

    Ob bei der Fernwärme oder bei den heißgeliebten Schwammerln – die Preis-Teuerungen sind derzeit in fast allen Lebenslagen spürbar. Aufgrund der hohen Inflationsrate – derzeit ist diese so hoch wie vor 40 Jahren – wird das Leben und die Besorgung aller Grundbedürfnisse so teuer wie nie.

    "Heute"-Leser Dino* (Name von der Redaktion geändert) kann davon ein (trauriges) Lied singen, denn: Als er einen Brief von Wien Energie öffnete, setzte beim Wiener die Schnappatmung ein. Nun soll er knapp 6.000 Euro für den Strom- und Gasverbrauch zurückzahlen – und versteht die Welt nicht mehr.

    Gasverbrauch angeblich um das 129-Fache (!) gestiegen

    Nachvollziehen konnte Leser Dino die Jahresabrechnung keineswegs, denn: Während der Verbrauch in den Vorjahresabrechnungen konstant gleich blieb, schlug der vermeintliche Gas- und Stromkonsum um stolze 12.910 Prozent aus. Dass der Wiener in seiner 60-Quadratmeter-Wohnung knapp acht Kilowattstunden am Tag verschwendet, glaubt Dino nicht: "Es ist einfach nicht wahr, dass ich so viel Strom und Gas in meiner Single-Wohnung verbrauche", sagte der entsetzte Briefempfänger im Gespräch mit "Heute".

    Wien Energie kam nie Messstand abzählen

    Vor allem schimpfte der "Heute"-Leser über die Tatsache, dass seit Jahren niemand von Wien Energie zum Abzählen erschien. Die Messwerte wurden anscheinend hochgerechnet – nach vier Jahren mit viel zu niedrigen Durchschnittswerten wurde nun offenbar nachjustiert. Und das gewaltig: Während seine vorherigen Jahresabrechnungen zwischen 70 und 90 Euro ausmachten, soll Dino im Zeitraum von März 2021 bis April 2022 so viel verbraucht haben, dass nun fast 6.000 Euro fällig sind.

    "Es wunderte mich immer, dass niemand vorbeikam oder einen Zettel ins Stiegenhaus klebte, dass mal wieder eine Abzählung stattfindet. Nun ist alles klar: Nach vier Jahren ist man draufgekommen, dass etwas nicht stimmt und nun sollen wir für vier Jahre am Stück zahlen", mutmaßt Dino im "Heute"-Talk. Selbst wenn das stimmen würde, "glaube ich nicht, dass ich 14.000 Kilowattstunden Gas im Jahr verbrauchte", so der Betroffene.

    Nicht nachgeben und zur Not Anbieter wechseln

    Aufgeben möchte der Akademiker nach der Hiobsbotschaft keinesfalls. Und die Summe zahlen schon gar nicht. "Ich werde erstmals die Lage genauestens überprüfen und auch in Zukunft bewusster auf meinen Strom- und Gasverbrauch schauen. Wenn man diese Situation nicht ordentlich klären kann, muss ich über einen anderen Anbieter nachdenken", blickte Dino vorsichtig in die Zukunft. Auch "Heute" wird an der Sache dranbleiben.

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