60-Jähriger enthaftet
6 Autos abgefackelt – plötzliche brisante Wende im Fall
Er drohte mit Brandstiftung, dann brannten plötzlich 6 Autos. Doch der verhaftete Verdächtige (60) kam frei. Vielmehr rückt sein Sohn nun ins Visier.
Der Fall hatte die ganze Nachbarschaft in Angst und Schrecken versetzt. In der Nacht auf den 27. November brannten vor einem Gemeindebau in Wien-Floridsdorf plötzlich sechs Autos lichterloh –Reifen und Benzintanks explodierten um 4 Uhr früh. Nur völlig verkohlte Wracks blieben zurück.
Kurz darauf wurde der Onkel und Bruder zweier Opfer als Verdächtiger ausgeforscht und festgenommen. Der Grund für die mutmaßliche Brandstiftung soll ein schwelender Konflikt in der syrischen Großfamilie gewesen sein – wir berichteten. Denn bereits 10 Tage davor habe der 60-Jährige, der als Portier an einer Wiener Schule arbeitete, seinem Bruder und seinem Neffen (24) gedroht. "Ich zünde eure Autos und euer Haus an."
Nun gab es eine brisante Wende im Fall: Denn der Clan-Chef wurde vor Kurzem enthaftet. Sein Anwalt Wissam Barbar konnte den Mann – der alle Vorwürfe von sich wies– rausholen. In Bezug auf die Brandstiftung besteht plötzlich kein dringender Tatverdacht mehr. "Es konnten keine Beweise gefunden werden. Die Wohnung meines Mandanten wurde mehrfach durchsucht", so Barbar zu "Heute".
Brisante Wende: Sohn soll verdächtig sein
Auch im Auto des Verdächtigen wurden keine Brandbeschleuniger oder sonstige Hilfsmittel entdeckt. Ermittler haben nun vielmehr den Sohn des Verdächtigen im Visier. Er soll mit dem Feuer in Verbindung stehen, dürfte sich jedoch bereits ins Ausland abgesetzt haben. Nur wegen der gefährlichen Drohung werde gegen den 60-Jährigen weiter ermittelt. Sofern sich der Syrer von seiner Familie fernhält und gelobt, erreichbar zu bleiben, darf er auf freiem Fuß auf seinen Prozess warten. Die Unschuldsvermutung gilt.
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Auf den Punkt gebracht
- Ein 60-jähriger Mann, der wegen Brandstiftung an sechs Autos in Wien-Floridsdorf verhaftet wurde, ist freigelassen worden, da keine Beweise gegen ihn gefunden wurden.
- Stattdessen rückt nun sein Sohn ins Visier der Ermittler, der möglicherweise ins Ausland geflohen ist, während der 60-Jährige nur noch wegen gefährlicher Drohung weiter untersucht wird.