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5G im Test: Schnell, aber auch schnell wieder weg

Heute Redaktion
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Die drei Mobilfunkanbieter A1, Drei und Magenta haben ihre 5G-Tarife in Österreich gestartet. Wir haben das Angebot der Anbieter getestet. Unser Fazit.

Als Handynutzer merkt man es zuerst kaum: Wo normalerweise am Smartphone-Display links oben ein Mini-"4G" prangt, blitzt plötzlich ein "5G" auf. So schnell, dass man es übersehen kann, denn sofort ist das 5 auch schon wieder eine 4. Was tun? Bei unserem 5G-Test in Wien war das Schwenken der 5G-Smartphones über dem Kopf ebenso Standard wie das Ablaufen mehrerer Straßenkilometer.

An einigen Punkten ist es dann aber soweit: Das 5G-Signal ist da, und bleibt auch etwas länger. Wo 5G in Wien und Österreich zu finden ist, ist schließlich noch etwas Glückssache. Die Anbieter stellen zwar Verfügbarkeitsprüfungen für die eigenen vier Wände zur Verfügung, wo allerdings 5G im Alltag in der City empfangbar ist, wird vorerst noch beinahe wie ein Staatsgeheimnis gehütet.

Kaum Vergleichswerte möglich

Entsprechend schwierig ist es derzeit noch, auf den Straßen Vergleichswerte bei den 5G-Geschwindigkeiten zu bekommen. In kaum einem Gebiet oder Straßenzug sind bisher alle 5G-Tarife der drei Anbieter aktiv, ein Test unter Laborbedingungen unmöglich, bis die flächendeckende 5G-Versorgung Realität ist. In der Lassallestraße oder beim Arsenal in Wien finden wir 5G. Es lässt sich dort allerdings ein Praxistest absolvieren.

Dieser entspricht der Stärke von 5G: Schnelle Downloads ermöglichen. Das versuchen wir mit der "Prime Video"-App von Amazon und der aktuellen Serie "Carnival Row". Mit einem iPhone XS und einem Huawei P30 Pro, beide mit 4G-Tarif ausgestattet, dauert der Download in optimaler Qualität aller acht Folgen zu je etwa 60 Minuten rund acht Minuten.

Aus Minuten werden Sekunden

Optimale Qualität bedeutet laut Amazon, dass eine Stunde Video etwa 1,82 Gigabyte Daten bei Download beträgt. Deutlich schneller geht der Download der Serie mit 5G. Mit dem Huawei Mate 20X 5G inklusive 5G-Abo von A1 war "Carnival Row" in unter einer Minute, konkret 56 Sekunden heruntergeladen. Schneller als alles bisher Dagewesene, zumindest wenn das 5G-Signal nicht schneller wieder weg ist.

Beim Surfen selbst merkt man dagegen nichts, denn nur wenn große Datenmengen geladen, das Netz eigentlich ausgelastet oder ein Online-Spiel gezockt werden will, spielt 5G die Stärken aus. Beim Empfang wollen alle Mobilfunker ihre 5G-Netze in Österreich über die Jahre weiter deutlich ausbauen. Fazit des Tests aktuell: 5G beeindruckt, ist rasend schnell. Allerdings sollte man sich vorher schlau machen, ob die teuren Tarife auch bereits in der eigenen Umgebung empfangbar sind.

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5G im Test: Sind die Netze ausgebaut, soll die Datengeschwindigkeit noch weiter drastisch steigen.

Die Karte zeigt, wo du schon jetzt mit 5G surfen kannst.