Trio vor Gericht

55 Hunde und Katzen weg – das droht jetzt Tierquälern

Furchtbare Zustände: Über Jahre soll eine Züchterin Hunde und Katzen gequält haben. Heute steht sie mit zwei anderen Angeklagten vor Gericht.

Tobias Prietzel
55 Hunde und Katzen weg – das droht jetzt Tierquälern
Einer von zahlreichen armen gequälten Hunden, die befreit worden sind.
Pfotenhilfe

Die Vierbeiner mussten Unfassbares ertragen: "Die Hunde waren bei Minusgraden in dunkle Verschläge und Container gesperrt", berichtet Jürgen Stadler. Er ist Sprecher der Pfotenhilfe Lochen (Bez. Braunau), bei der viele der insgesamt 55 armen Tiere untergekommen sind. Der Zustand der 27 vorwiegend Rassekatzen sei laut Stadler erbarmungswürdig gewesen.

Der Tierschützer über die Samtpfoten: "Sie waren bei einem Nachbarn am zugigen Dachboden bei Minusgraden mit gefrorenem Wasser und ausschließlich großen Brocken Hundetrockenfutter versteckt und kurz vor dem Verdursten." Die Stubentiger hätten keine Toiletten und Schlafplätze gehabt, sie in ihren eigenen Fäkalien gesessen.

Stadler berichtet von "verzweifelten, ohrenbetäubenden und herzzerreißenden Schreien". Entdeckt wurde auch eine Savannahkatze, deren ihre Haltung in Österreich verboten ist. Ebenfalls illegal: Einem Hund wurden die Ohren kupiert. Ein Glück für die Tiere: Inzwischen leben sie zum größten Teil bei neuen Besitzern.

Zwei Jahre nach Auffliegen der verheerenden Lage wird der Frau und zwei weiteren Beschuldigten heute ab 15 Uhr in Ried im Innkreis der Prozess gemacht. Der Vorwurf: Vergehen der Tierquälerei. Dem Trio, für das die Unschuldsvermutung gilt, drohen zwei Jahre Haft.

Hund mitten in den Weinbergen ausgesetzt

Vor kurzem kämpfte ein armer Hund, verloren in den Weinbergen, ums Überleben. Dank der schnellen Hilfe des Tierquartiers konnte er gerettet werden.

Die Bergungsaktion war alles andere als einfach: Der steile Abstieg wurde für die Helfer zur Herausforderung. Es war nicht möglich, mit dem Auto direkt zu der Stelle zu gelangen.

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