Österreich

50.000-Euro-Hochzeit wurde für Frau fast zum Albtraum

Der Traum von ihrer Märchenhochzeit wäre für Verena K. beinahe geplatzt: Der ursprüngliche Veranstalter verlangte für das Fest 50.000 Euro – in bar!  

Christine Ziechert
Sechs Tage vor der Hochzeit von Verena K. sprang der Veranstalter ab.
Sechs Tage vor der Hochzeit von Verena K. sprang der Veranstalter ab.
zVg

Alles war bis ins letzte Detail geplant, die Vorfreude war groß: Doch die kirchliche Hochzeit von Verena K. (31) am 30. Juli fiel fast ins Wasser. Die Schuld trägt laut der Braut, die sich dann doch noch traute, der ursprüngliche Veranstalter, das "Magic Castle".

"Wir haben im Oktober 2021 mit dem Geschäftsführer alles ganz genau durchgesprochen. Zwei Wochen vor der Trauung war nichts organisiert. Ich rief die Floristin an – sie hatte unsere Beispiel-Bilder nicht erhalten. Auch die Dekorateurin wusste von nichts. Zudem stellte sich heraus, dass sie die Ex-Frau des Veranstalters ist. Das war alles sehr schräg", meint Verena K. zu "Heute".

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    Das Brautpaar fuhr in der Kutsche vor.
    Das Brautpaar fuhr in der Kutsche vor.
    zVg
    "Wir sollten den gesamten Betrag für die Hochzeit – fast 50.000 Euro – in bar vorbei bringen. Falls nicht, wäre die Feier abgesagt" - Verena K.

    Die gebürtige Deutsche wurde stutzig, sah ihre Märchen-Hochzeit mit viel Rosa und Glitzer in Gefahr: "Eine Woche vor dem Termin verlangte der Veranstalter plötzlich Zusatzkosten von rund 10.000 Euro, die nie besprochen waren. Zudem sollten wir ihm den gesamten Betrag für die Hochzeit – fast 50.000 Euro – in bar vorbei bringen. Falls nicht, wäre die Feier abgesagt", so die 31-Jährige.

    Doch das Brautpaar ließ sich nicht darauf ein – obwohl Verena K. unbedingt in einem Schloss heiraten wollte: "Sechs Tage vor dem Termin wurde die Feier abgesagt und wir mussten umplanen. Wir hatten 180 Gäste eingeladen, alle kamen aus dem Ausland, einige davon sogar aus den USA. Wir mussten die Feier also in Seefeld machen. Ich habe den ganzen Ort durchtelefoniert. Mit der 'Sportalm" haben wir dann eine tolle, neue Location gefunden. Ganz Seefeld hat mitgeholfen, sogar der Bürgermeister!", freut sie sich.

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      Traum von Märchen-Hochzeit doch noch erfüllt

      Beinahe in letzter Sekunde wurde ein riesiges Festzelt, Catering und DJ organisiert: "Die Hochzeit war schließlich wunderschön. Ich trug mein Prinzessinnen-Kleid und fuhr mit meinem Mann in der Kutsche vor. Die Deko wurde von rot-kariert in rosa Glitzer getauscht. Die Gäste waren begeistert, wir haben die ganze Nacht durchgefeiert", schwärmt die Neo-Braut, die mit ihrem Mann in Kalifornien lebt.

      "Heute" wollte bei "Magic Castle"-Geschäftsführer Harald Stauder nachfragen, dieser war aufgrund eines Urlaubes jedoch nicht erreichbar. In der "Tiroler Tageszeitung" rechtfertigte er die Zusatzkosten mit "tausend Sonderwünschen" des Paares. Die Vorauskasse sei nötig gewesen, da Verena K. und ihr Mann in den USA leben.