Wieder Maske? "Wissenschaftlicher Background fehlt"

Seit Mitte August steigen die Covid-Fälle in Österreich wieder rasant an. Verantwortlich dafür ist unter anderem die neue Variante "Eris", die von Asien aus innerhalb kurzer Zeit die Welt eroberte. Hans-Peter Hutter, Public-Health-Experte der MedUni Wien, sieht aber noch keinen Grund zur Panik. Vorsicht sei dennoch angebracht, "vor allem ab dem Herbst, wenn mehr Menschen auf engem Raum zusammenkommen."

"Heute" fragte die Wiener, ob sie sich ein Leben mit erneuter Maskenpflicht vorstellen können.

Maskenpflicht scheinbar kein Problem 

Die 71-jährige Brigitte fände die Rückkehr der Maskenpflicht großartig. Sie meint: "Es ist einfach sicherer für uns alle, ganz besonders in den öffentlichen Verkehrsmitteln". Auch der 65-jährige Bernd sieht das ähnlich und stellt fest: "Die Grippe-Welle wird ebenso wieder ein Thema im Herbst. Ich setze die Maske sowieso freiwillig auf, weil eine normale Erkältung brauche ich auch nicht unbedingt". Ob sich der 65-Jährige zusätzlich seinen 5. Impfstich holt, weiß er allerdings noch nicht. 

Der an Asthma leidende Jürgen erzählt: "Für mich war die Maskenpflicht schon hart, weil ich teilweise sehr schlecht Luft bekommen habe". Gegen ein Masken-Comeback wehrt er sich allerdings nicht: "Was muss, das muss". 

Mehr wissenschaftliche Belege gefordert

Für Schülerin Samira waren die strengen Corona-Regel vor allem in der Schule "untragbar". Sie klagt: "Was von den Schülern und Lehrern verlangt wurde, war teilweise wirklich unmöglich. So strenge Regeln und eine erneute Maskenpflicht kann und will ich mir nicht mehr vorstellen".  

Der 65-jährige Dietmar hätte gerne noch mehr wissenschaftliche Belege, dass die Maske wirklich schützt. Außerdem fehle ihm eine genaue Gebrauchsanweisung. Er rätselt: "Man weiß ja offiziell gar nicht, ob man Masken beispielsweise waschen darf oder wie lange man sie überhaupt tragen soll".