"Möglichkeiten begrenzt"

49 Autos zerstört! Jetzt spricht Wiener Garagen-Boss

In einem Parkhaus in Wien-Favoriten treiben Unbekannte seit Monaten ihr Unwesen. "Heute" sprach mit dem Betreiber der Garage über die Zustände.

Robert Cajic
49 Autos zerstört! Jetzt spricht Wiener Garagen-Boss
In dieser Hochgarage im Wiener Sonnwendviertel geht immer wieder die Post ab.
Leserreporter

Partys, Einbruchsdiebstähle und 49 beschädigte Autos: In dem Parkhaus "Hauptbahnhof Ost 1" in der Maria-Lassnig-Straße im 10. Wiener Bezirk regiert seit Wochen das Chaos. Dutzende Pkw-Lenker fanden in den letzten Wochen ihre Fahrzeuge in desolatem Zustand vor, wollen sich das nicht bieten lassen und planen nun eine Streitgenossenschaft. Der Garagen-Chef reagierte und sprach mit "Heute" über die Geschehnisse.

Garagentor demoliert

Was bisher geschah: Ende Oktober demolierten bislang Unbekannte in dem Parkhaus 44 Autos, Anfang November schlugen Rowdys wieder zu. Sie drangen erneut in bereits beschädigte Fahrzeuge ein, fünf weitere Wägen kamen zu der langen Schadensliste hinzu. Ein Leserreporter-Video zeigt die Schneise der Verwüstung im Sonnwendviertel.

Das Problem scheinen die Parkhausbetreiber nicht in den Griff bekommen zu können, denn: Die Parkplätze in der Liegenschaft sind öffentlich zugänglich, die Garagentore und Schranken werden regelmäßig zerstört.

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    In einer Garage im Sonnwendviertel in Wien ziehen Unbekannte eine Schneise der Verwüstung.
    In einer Garage im Sonnwendviertel in Wien ziehen Unbekannte eine Schneise der Verwüstung.
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    "Nie hundertprozentiger Schutz"

    Die Goldbeck GmbH betreibt das Parkhaus, ein Pressesprecher der Firma verrät gegenüber "Heute": "Öffentlich zugängliche Hochgaragen können nie einen hundertprozentigen Schutz vor unbefugten Zutritten oder einer mutwilligen Manipulation und Zerstörung der Schließanlagen gewährleisten."

    Die Möglichkeiten der Garagenbetreiber seien daher "begrenzt". "Alle in unserer Verantwortung liegenden Maßnahmen haben wir umgesetzt. Die Reparatur des Rolltors ist beauftragt. Das Parkhaus haben wir mit einer vollflächigen Videoüberwachung ausgestattet. Alle von uns registrierten Vorfälle werden polizeilich angezeigt", so die Goldbeck-Pressestelle.

    Polizei, Sozialarbeiter – so soll Garagen-Horror enden

    Das Unternehmen kooperiere zeitgleich intensiv "mit der öffentlichen Hand sowie der örtlichen Exekutive". Relevantes Videomaterial übergeben die Mitarbeiter der Firma demnach umgehend an die ermittelnden Beamten und melden sämtliche Unregelmäßigkeiten. "Auch mit Social Workern stehen wir im Austausch", so Goldbeck zu den Maßnahmen im Kampf gegen die Rowdys.

    Man hoffe aufgrund des erhöhten Einsatzes der Polizei auf eine entsprechende Besserung der Situation. Die Hochgarage ist laut Goldbeck nicht vollends ausgelastet, die Gründe sind laut dem Parkhausbetreiber klar: "Unser Eindruck ist, dass aufgrund des entsprechend geringen Publikumsverkehrs und der dadurch geringeren Auslastung des Parkhauses die Zugriffe auf die Hochgarage zunehmen."

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      Auf den Punkt gebracht

      • In einem Parkhaus in Wien-Favoriten herrscht seit Wochen Chaos, da Unbekannte zahlreiche Autos demolieren und Partys feiern
      • Der Betreiber der Garage, die Goldbeck GmbH, betont, dass trotz aller Maßnahmen ein hundertprozentiger Schutz nicht gewährleistet werden kann und hofft auf eine Verbesserung der Situation durch verstärkte Polizeipräsenz und Zusammenarbeit mit Sozialarbeitern
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