Coronavirus

3.648 Neuinfektionen – Corona-Lage im Land eskaliert

Eskaliert nun die Corona-Situation in Österreich völlig? Das Land wird von einer Virus-Rekordwelle erfasst, zählt am Donnerstag 3.648 Neuinfektionen. 

Rene Findenig
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Immer mehr Patienten landen auch schwerkrank auf den heimischen Intensivstationen.
Immer mehr Patienten landen auch schwerkrank auf den heimischen Intensivstationen.
Reuters

Am Mittwoch kam es für die Gesundheitsbehörden und Ministerien knallhart: Weit über 3.700 Corona-Neuinfektionen, so viele wie seit Monaten nicht mehr. Besonders Oberösterreich verzeichnete eine regelrechte Fall-Explosion: Mit 1.177 war das Bundesland nicht nur österreichweiter Spitzenreiter, sondern hatte innerhalb von nur 24 Stunden auch beinahe so viele Fälle wie die weit einwohnerreicheren Bundesländer Niederösterreich und Wien zusammen.

Fast 1.000 Patienten in den Spitälern

Am Donnerstag setzt sich der Negativtrend fort: Die Behörden melden 3648 neue Corona-Infektionen und 11 Todesfälle, außerdem sind nun fast 1.000 Corona-Patienten in den Spitälern (962, +10 im Vergleich zum Vortag), davon 214 (-4) auf Intensivstationen. Zum Vergleich: Am Donnerstag vor einer Woche, dem 14. Oktober, gab es 2.169 Neuinfektionen österreichweit, acht Todesfälle, 870 Corona-Spitalspatienten und davon 217 schwerkranke Intensivpatienten. 

Die Lage in den Bundesländern

Burgenland: 60

Kärnten: 251

Niederösterreich: 801

Oberösterreich: 741

Salzburg: 430

Steiermark: 482

Tirol: 280

Vorarlberg: 105

Wien: 498

Bisher gab es in Österreich 787.644 positive Testergebnisse. Mit Stand 21. Oktober (9:30 Uhr) sind österreichweit 11.220 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben und 749.934 wieder genesen. Derzeit befinden sich 968 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung. Davon werden 214 auf Intensivstationen betreut.

Neue Verschärfungen kommen

Der jüngste Corona-Anstieg bereitet der Regierung Sorge. In der "ZIB2" prognostizierte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) am Mittwochabend bereits eine Verschärfung der Maßnahmen. Am 1. November soll zudem auch die 3G-Regel am Arbeitsplatz in Kraft treten. Die Regierung verspricht sich dadurch die Zündung eines weitere Impf-Turbos – die Zahl der täglich verabreichten Jauckerl war zuletzt immer mehr zurückgegangen.

"Wir haben eine Seitwärtsbewegung gehabt und jetzt gehen die Zahlen rauf. Über 1.000 Einmeldungen aus Oberösterreich alleine, im Burgenland schaut's besser aus", so der Ressort-Chef zu ORF-Moderator Armin Wolf. Was genau den rapiden Anstieg in den letzten Tagen ausgelöst hat, weiß Mückstein (noch) nicht. "Wir beobachten das sehr genau, es gibt derzeit noch keine Erklärung, warum das jetzt so ist." Klar ist: Lockdown wird es keinen mehr geben – aber nur für Geimpfte, für Ungeimpfte schließt ihn die Regierung nicht aus.

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