Wirtschaft
362.000 ohne Job – so geht es mit der Kurzarbeit weiter
Arbeitsminister Martin Kocher gab am Dienstag neue Infos zur Situation am Arbeitsmarkt bekannt. Rund 362.101 Menschen sind derzeit ohne Job.
"Die Aussichten für den Arbeitsmarkt sind weiterhin sonnig", betonte Martin Kocher zu Beginn der Pressekonferenz. Aktuell sind 5.000 Personen weniger arbeitslos als noch in der Vorwoche. Wie Kocher erklärte sind derzeit 289.901 beim AMS als arbeitslos gemeldet, weitere 72.200 befinden sich in Schulungen.
Rückgang seit Mai um fast 40.000
Es sei ein starker Rückgang zu beobachten, seit den Öffnungsschritten im Mai ging die Zahl der Arbeitslosen um fast 40.000 zurück. Auch im Vorjahr hat sich die Lage im Sommer entspannt.
Dennoch betonte der Arbeitsminister, dass es Bereiche gebe, wo die Dynamik nicht so gut ist. Rund 300.000 Menschen sind zur Kurzarbeit angemeldet, viele von ihnen sind im Tourismus tätig, wie Kocher betonte. Er glaubt jedoch, dass nicht alle Mitarbeiter, die zur Kurzarbeit angemeldet wurden, auch abgerechnet werden. Schließlich war Anfang Mai noch nicht klar, wie die Öffnungen stattfinden werden.
Kurzarbeit geht in Phase 5
Die Kurzarbeit bleibt allerdings ein wichtiges Instrument. Ab 1. Juli startet die Phase 5. Laut Kocher seien alle Probleme mit den Sozialpartnern geklärt. "Ein, zwei Kleinigkeiten" müsste man noch klären. Weiters kündigte der Arbeitsminister die Verlängerung für den Neustart-Bonus an. Der Zuschuss ist für jene Leute gedacht, die bedingt durch die Pandemie länger arbeitslos sind, und einen Teilzeit-Job annehmen und somit weniger Einkommen haben.