Österreich-News

3.400 Kinder gehen wegen Corona nicht mehr zur Schule

Die Zahl der Schüler, die zu Hause unterrichtet werden, steigt seit der Corona-Pandemie enorm. Für das kommende Schuljahr gab es 3.400 Abmeldungen.

Stefanie Riegler
Teilen
3.400 Schüler werden im kommenden Schuljahr von ihren Eltern zu Hause unterrichtet.
3.400 Schüler werden im kommenden Schuljahr von ihren Eltern zu Hause unterrichtet.
Phillip Waterman / Westend61 / picturedesk.com

Viele Schüler werden im kommenden Schuljahr zu Hause von ihren Eltern unterrichtet. Seit der Corona-Pandemie steigt die Zahl der Schul-Abmeldungen. Für das kommende Schuljahr haben sich 3.400 Kinder abgemeldet, das sind um 800 mehr als im Vorjahr und 1.100 mehr als im Jahr davor, berichtet die APA.

Eltern allein verantwortlich

Der häusliche Unterricht bedeutet, dass die Eltern völlig allein verantwortlich für den Unterricht sind. Am Ende des Schuljahres müssen die Kinder eine Externistenprüfung über den Unterrichtsstoff absolvieren. Da es in Österreich keine Schul-, sondern lediglich eine Unterrichtspflicht gibt, können die Schüler auch daheim unterrichtet werden. 

Schule kann Heimunterricht untersagen

Im Osten Österreichs startet der Unterricht am 6. September. Abmeldungen sind noch bis zum ersten Schultag möglich. Umgekehrt kann die Schulbehörde auch beantragte Abmeldungen untersagen, "wenn mit großer Wahrscheinlichkeit anzunehmen ist, dass die Gleichwertigkeit des Unterrichtes nicht gegeben ist".

In Salzburg, Oberösterreich und der Steiermark wurde ein deutliches Plus an Abmeldungen registriert. In Kärnten, Vorarlberg und Wien gab es hingegen keinen Anstieg.

1.900 Schüler verweigerten Tests

Im vergangenen Semester haben zudem 10.900 der 1,13 Millionen Schüler den Corona-Test verweigert und wurden weiterhin im Distance Learning unterrichtet. 

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
    22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
    Helmut Graf
    Mehr zum Thema