Welt
3.400 Euro – Mutter verkauft Neugeborenes für Nasen-OP
Kurioser Vorfall im Süden Russlands: Eine junge Mutter wollte ihr Baby nicht behalten und gab es für eine kleine "Gebühr" an ein kinderloses Paar ab.
Britische Medien berichten über einen schockierenden Fall aus der russischen Teilrepublik Dagestan. Dort findet derzeit ein Strafverfahren gegen eine 33 Jahre alte Frau statt, der zur Last gelegt wird, ihr neugeborenes Kind an ein Paar verkauft zu haben. Grund soll gewesen sein, sich die nächste Nasen-OP zu finanzieren.
In den Artikeln sind auch Bilder der Frau, der "Käufer" und des Babys bei der Verhaftung durch die russische Polizei zu sehen. Die frischgewordene Mutter soll einer Freundin erzählt haben, dass sie das Kind nicht behalten möchte. Über Nachbarn soll sich das dann zu einem Paar herumgesprochen haben, das keine Kinder mehr bekommen kann.
Nur fünf Tage nach der Geburt, am 25. April, soll es laut der Anklage dann zum ersten Treffen gekommen sein. Dem Paar wurde das Kind bereits für die geringe Anzahlung von 20.000 Rubel, also rund 330 Euro, überlassen. Doch wenige Wochen später wurde das Neugeborene krank.
Spitalbesuch ließ Schwindel auffliegen
Als das Paar mit dem Kind ins Spital fuhr, wurde dort nach seiner Geburtsurkunde verlangt. Diese händigte ihnen die Mutter allerdings nur gegen eine weitere "Gebühr" von 100.000 Rubel (1.650 Euro) aus. Dabei soll die Mutter dem Paar auch gesagt haben, wofür sie das Geld so dringend brauche: Eine Nasen-OP.
Insgesamt soll sich der "Preis" für das Kind auf 200.000 Rubel, also etwas über 3.400 Euro, belaufen haben. Doch noch bevor es zur letzten Zahlung kommen konnte, wurden die drei Russen wegen des Verdachts auf Menschenhandel festgenommen. Sie warten nun auf den Prozess.