Knapper Erfolg
3:2-Sieg! Salzburg schaltet im ÖFB-Cup den LASK aus
Red Bull Salzburg steht im Viertelfinale des ÖFB-Cups. Die Bullen feierten am Freitagabend einen knappen 3:2-Erfolg beim LASK.
Lucas Gourna-Douath mit einem sehenswerten Schuss ins kurze Eck (15.), sowie Fernando mit einem Doppelpack (28., 51.) schossen Österreichs Serienmeister vor 14.700 Fans in Linz ins Halbfinale. Marin Ljubicic gelang der zwischenzeitliche 1:1-Ausgleichstreffer der in Halbzeit eins spielstarken Oberösterreicher (17.). Sascha Horvath verkürzte spät auf 2:3 (94.).
Die Mozartstädter haben damit weiterhin die Chance, den Cup-Titel zurück nach Salzburg zu holen, nachdem 2023 Sturz Graz triumphierte. Der LASK wartet seit 1965 auf den zweiten Cupsieg.
"Salzburg war in der ersten Halbzeit in keinem Fall besser. Wir hatten in der zweiten Halbzeit ein paar unnötige Ballverluste, dann können sie alleine auf unsere Kette zulaufen. Dann ist es klar, dass sie sich mit ihrer Qualität die Chancen herausspielen", schüttelte LASK-Kapitän Robert Zulj nach dem Spiel im "ORF" den Kopf.
LASK kontrolliert das Spiel
Salzburg-Trainer Gerhard Struber setzte im ersten Spiel des neuen Jahres auf eine Dreierkette mit Gourna-Douath als Abwehrchef, den zuletzt suspendierten Strahinja Pavlovic, den lange verletzten Fernando und Mamady Diambou, der es im Herbst nur auf sechs Spielminuten für die Bullen brachte. Bei den Stahlstädtern durfte Winter-Neuzugang Valon Berisha, ein Ex-Salzburger, gleich von Beginn an ran.
Österreichs Serienmeister ging es in Linz abwartend an, überließ den Oberösterreichern das Spiel, der LASK hatte 67 Prozent Ballbesitz, kombinierte zu Beginn gefällig. Und verpasste in der vierten Minute die Führung, Ljubicic brachte den Ball aber nicht zu Kapitän Robert Zulj. Die neu formierte Salzburger Defensiv-Reihe wirkte wackelig.
Salzburg-Führung
Auf der Gegenseite verwerteten die Bullen ihre erste Torchance zum 1:0. Nach einem Eckball sprang der kurz abgewehrte Ball Gourna-Douath vor die Füße, der volley abzog, genau das Kreuzeck traf (15.). Die Führung der Mozartstädter hielt aber keine zwei Minuten, ehe neuerlich Gourna-Douath im Mittelpunkt stand, den Ball bei einem Klärungsversuch Ljubicic vor die Füße spielte, der einschoss – 1:1 (17.).
Es brauchte schließlich eine weitere Standardsituation, um die Bullen wieder in Front zu bringen. Diesmal setzte Fernando den Kopfball nach einem Corner zum 2:1 in die Maschen. Umstritten: Gourna-Douath stand direkt vor LASK-Schlussmann Tobias Lawal, eigentlich in Abseitsposition. Der Treffer zählte trotzdem. Das vermeintliche dritte Salzburg-Tor durch den starken Oscar Gloukh wurde wegen einer Abseitsstellung zurückgepfiffen (37.).
Bullen legen nach
In der 51. Minute zählte das Salzburg-Tor aber, schnürte der spielfreudige Fernando den Doppelpack, wurde von Gloukh sehenswert in Szene gesetzt – 3:1. Ein Treffer, der Wirkung zeigte, denn bei den Stahlstädtern war danach sichtlich der Faden gerissen. Salzburg ließ den Bundesliga-Dritten lange nicht ins Spiel kommen.
Erst in der 71. Minute wurden die Linzer Athletiker wieder gefährlich, hielt Salzburg-Rückhalt Alexander Schlager mit einer Glanzparade gegen Zulj die Zwei-Tore-Führung fest. Vier Minuten später wehrte Österreichs Teamtormann auch den abgefälschten Schuss von Moses Usor ab (75.), Philipp Ziereis donnerte einen abgefälschten Freistoß völlig unbedrängt drüber (81.). Der späte Treffer von Horvath zum 2:3 (94.) kam zu spät.