Österreich

32-Jähriger hackte mit Axt vier Katzen den Kopf ab

Ein Serien-Tierquäler quälte mehrfach Katzen. Vier Samtpfoten hackte er zudem den Kopf ab. Nun stand er vor Gericht.

Christine Ziechert
Der Angeklagte quälte mehrere Katzen zu Tode (Symbolbild).
Der Angeklagte quälte mehrere Katzen zu Tode (Symbolbild).
Getty Images

Er ist einschlägig vorbestraft und hat bereits ein aufrechtes Tierhalteverbot: Doch das hielt einen Mann (32) aus Voitsberg (Stmk.) nicht ab, weiter Katzen zu quälen. Laut Anklage soll der Steirer am Hof seiner Ex-Freundin vier Samtpfoten mit einer Axt den Kopf abgehackt haben, eine weitere erschlug er aus Wut in seiner Wohnung. Nun musste er sich vor dem Straflandesgericht Graz wegen Tierquälerei verantworten.

"Vielleicht hat sie gelitten beim Abhacken, aber danach nicht mehr, da war sie tot. Das war für mich einfach. Die Katzen sollten vernichtet werden", meinte der Angeklagte, der an einer psychischen Erkrankung leidet, emotionslos vor Gericht. Den vier zugelaufenen Katzen die Köpfe abzuhacken, sei für ihn wie ein Job gewesen, berichtet die "Kleine Zeitung".

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    Sascha Trimmel
    "Sie hat mich gezwungen, den Deckel draufzutun, damit die Katze drinnen bleibt" - Angeklagter

    "Man hat es mir gesagt, ich habe es durchgeführt", erklärte der 32-Jährige und spielte darauf an, dass ihn seine Ex-Freundin (30) zu den Taten angestiftet haben soll. Die 30-Jährige saß ebenfalls auf der Anklagebank. Zu zweit sollen sie einen Stubentiger in einem 50-Liter-Kübel ertränkt haben.

    "Sie hat mich gezwungen, den Deckel draufzutun, damit die Katze drinnen bleibt", so der Beschuldigte. Ein weiteres Tier wurde erhängt, wie einer WhatsApp-Unterhaltung der jungen Frau mit einer Freundin zu entnehmen ist: "Wie killst du die Katze?" – "Ich habe sie erhängt. Er hat die ganze Zeit gefaucht. Es war kein lieber Kater, der war wild."

    Mitangeklagte beteuert ihre Unschuld

    Trotz der dokumentierten Unterhaltung beteuert die 30-Jährige ihre Unschuld: "Ich habe nichts gemacht." Es soll sich nur um einen Scherz gehandelt haben, um die Freundin zu ärgern. Überhaupt will die 30-Jährige nichts von den Taten ihres Ex-Freundes gewusst haben, sie hätte den 32-Jährigen auch nie dazu angestiftet.

    Bereits seit August liefen Ermittlungen gegen den 32-Jährigen. Bei einer Kontrolle in Begleitung einer Amtstierärztin fanden Polizisten vier verwahrloste und eine tote Katze, der Verdächtige saß seitdem in U-Haft. Die Urteile: 12 Monate Haft und Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher für den 32-Jährigen – rechtskräftig. Die 30-Jährige wurde zu sechs Monaten bedingt und einer Geldstrafe von 720 Euro verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.