Coronavirus
32-Jährige soll wegen Corona in Frühpension gehen
Eine 32-jährige Grazerin infizierte sich im März 2020 mit Corona, leidet heute noch unter den Langzeitfolgen. Jetzt wird ihr Krankenstand gestrichen.
Arbeiten mit schweren Corona-Symptomen oder frühzeitig in die Invaliditätspension – vor dieser Wahl steht laut "Kronen Zeitung" die 32-jährige Grazer Masseurin Maarte P. Sie steckte sich im März 2020 mit dem Coronavirus an und erlitt bis heute eine Erkrankungs-Odyssee. Sechs Wochen lang lag sie laut Bericht mit schweren Symptomen im Bett, erholte sich danach nur langsam. Ende Juni habe sie zwar wieder als Masseurin zu arbeiten begonnen, im August allerdings der Rückschlag.
Therapien brachten keinen Erfolg
Die 32-jährige quälten seither Fieberschübe, Übelkeit, Schwindel, Kurzatmigkeit und Ermüdungserscheinungen, so die "Krone". Sie schaffe es, am Tag drei bis vier Stunden leichte Tätigkeiten zu verrichten, so die Masseurin. Verschiedene Ärzte und Therapien hätten keinen Erfolg gebracht – im Gegenteil, ihre Symptome seien als psychosomatisch abgestempelt worden. Nun erhielt die 32-Jährige auch noch Post von der Krankenkasse.
Junge Frau steht vor der Wahl
"Die Krankenkasse sagte mir, mein Krankenstand wird beendet, und ich soll arbeiten gehen oder um Invaliditätspension ansuchen", wird Maarte P. zitiert. Mit nur 32 Jahren steht sie damit vor der Wahl, entweder mit schweren Symptomen arbeiten zu gehen – oder um Früh- beziehungsweise Invaliditätspension anzusuchen. Um auf die möglichen langfristigen Folgen einer Corona-Erkrankung aufmerksam zu machen, gründete P. nun eine Selbsthilfegruppe.