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32 Cent Gehaltskürzung! Lokführer klagt auf 16.300 Euro

Ein kurioser Rechtsstreit biegt jetzt in die Zielgerade: Ein Lokführer hatte eine Gehaltskürzung von 32 Cent nicht hinnehmen wollen, schlug zurück.

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Ein japanischer Lokführer zog wegen einer Gehaltskürzung vor Gericht. Symbolbild.
Ein japanischer Lokführer zog wegen einer Gehaltskürzung vor Gericht. Symbolbild.
CHARLY TRIBALLEAU / AFP / picturedesk.com

Ein langer Rechtsstreit soll dieser Tage entscheiden werden: Auf der einen Seite steht< der Arbeitgeber West Japan Railway Company (JR West), auf der anderen Seite ein japanischer Lokführer. 

Eine Minute Verspätung

Dem Angestellten war eine Verspätung von einer Minute abgezogen worden: 43 Yen, oder umgerechnet 32 Cent - mehr dazu hier

Die Vorgeschichte noch einmal: Der Zugführer hatte laut einem Bericht der Zeitung "Yomiuri Shimbun" im Juni 2020 einen leeren Zug in ein Depot im Bahnhof von Okayama im Westen Japans bringen sollen, fuhr dabei aber aufs falsche Gleis. Wegen der Verwechslung verzögerten sich der Fahrerwechsel sowie die Ankunft des Zuges um eine Minute. Der Betreiber argumentiert, die Lohnkürzung sei angemessen, da während der Verzögerung keine Arbeit geleistet worden sei. Der Lokführer hält dagegen, er habe nur einen kleinen Fehler gemacht und sei nicht seiner Arbeit ferngeblieben. 

Schadenersatz für psychische Qualen

Ursprünglich waren dem Japaner sogar 85 Yen für zwei Minuten abgezogen worden, der Dienstgeber reduzierte aber nach Protest auf eine Minute und 43 Yen. Frei nach dem Motto "Keine Arbeit, kein Lohn."

Der japanische Lokführer fordert nun vor Gericht die ihm gekürzten 43 Yen plus 13 Yen an Überstundengeld sowie 2,2 Millionen Yen (16.300 Euro) an Schadenersatz für die durch die Entscheidung seines Arbeitgebers verursachten psychischen Qualen. Eine Entscheidung soll es noch im April geben. Der Streit sorgt im Reich der aufgehenden Sonne für viel Aufsehen.

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