Coronavirus

31.166 Neu-Infektionen läuten Freiheits-Wochenende ein

Am Samstag fallen mit Ausnahme Wien die 2G-Regeln in Österreich. Das Land startet mit 31.166 Corona-Infektionen und 34 Toten ins Freiheits-Wochenende.

Rene Findenig
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Zum Auftakt des Freiheits-Wochenendes bleiben die Infektions- und Spitalszahlen hoch.
Zum Auftakt des Freiheits-Wochenendes bleiben die Infektions- und Spitalszahlen hoch.
Boris Roessler / dpa / picturedesk.com

Ab Samstag gilt für Hotellerie, Gastronomie, Veranstaltungen, körpernahe Dienstleistungen und andere wieder die 3G- statt die 2G-Regel – Ungeimpfte dürfen damit wieder mit einem negativen Corona-Test an weiten Bereichen des öffentlichen Lebens teilnehmen. Eine Ausnahme stellt die Wiener Gastro dar, denn in Lokalen heißt es weiter geimpft oder genesen. Stufenweise wird ab dem Freiheits-Wochenende dann weiter aufgesperrt, am 5. März fallen fast alle Corona-Maßnahmen.

Am Freitag melden die heimischen Behörden jedoch weiter besorgniserregende Zahlen: In nur 24 Stunden gibt es 31.166 neue Corona-Fälle und 34 Tote. Zum Vergleich: Am Freitag vor einer Woche, dem 11. Februar 2022, waren es noch 32.712 Neuinfektionen und 22 Tote österreichweit. Zwar scheint sich zu bestätigen, dass die Omikron-Pandemie nun ihren Höhepunkt erreicht hat, auf ein deutliches Zurückgehen der Zahlen muss man aber weiter warten.

Spitalszahlen bleiben hoch, aber stabil

30 neue Corona-Patienten mussten innerhalb eines Tages auf die Normalstationen der Spitäler aufgenommen werden, wo nun 2.293 Patienten behandelt werden. Bei den Intensivpatienten sank die Zahl um zwei auf 194. Die Neuinfektionszahlen in den Bundesländern: Wien 6.805, Vorarlberg 1.413, Tirol 2.385, Steiermark 4.028, Salzburg 1.738, Oberösterreich 5.750, Niederösterreich 6.702, Kärnten 1.748 und Burgenland 597.

In Abstimmung mit den GECKO-Experten fahre Österreich nun einen Öffnungskurs, hatte Bundeskanzler Karl Nehammer Freitag im Ö1-"Morgenjournal" erkärt – man habe immer betont, wenn es einen Ausblick gebe, und den würden die GECKO-Experten jetzt geben, dann "ist es nicht nur eine politische Entscheidungsfrage, sondern eine Verpflichtung, dass wir uns die Freiheit zurückholen, die uns das Virus genommen hat". Es handle sich um vorsichtige Stufen-Schritte, so der Kanzler.

Warum nicht zugewartet wurde, bis die Infektionszahlen und Spitalszahlen sinken? Die Öffnungsschritte würden auf Berechnungen der Prognoserechner basieren, und die würden sagen, dass Lockerungen möglich seien, so der Kanzler. Evaluiert könnten die Lockerungen dabei bis 5. März dennoch werden, hieß es. Und zu möglichen Ungeimpften-Strafen sagte der Kanzler: "Ich bin als Regierungschef dafür, dass wir Gesetze so lesen, wie wir sie beschlossen haben im Nationalrat."

12-Jähriger nach Impfung tot – brisante Wende im Fall

Ein tragischer Fall einer möglichen Impfnebenwirkung mit Todesfolge sorgt aktuell dagegen für Betroffenheit in Österreich, "Heute" berichtete. Ein Bub aus Tirol soll kurz nach seiner ersten Pfizer-Impfung im Dezember einen lebensbedrohlichen Kreislaufstillstand erlitten haben. Ärzte kämpften noch um sein Leben. Doch sie verloren den dreitägigen Kampf: Am 17. Dezember 2021 starb der 12-Jährige im Spital. Das wurde auch so im wöchentlichen Bericht vom 4. Jänner des Bundesamts für für Sicherheit und Gesundheitswesen veröffentlicht.

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