Coronavirus

300.000 Kontrollen – So hart greift Polizei jetzt durch

Angesichts des neuen Lockdowns und der Ankündigung einer Impfpflicht schlägt ein Experte Alarm. Die Polizei nimmt eine gestiegene Radikalität wahr. 

Michael Rauhofer-Redl
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Lockdown für Ungeimpfte: Die Polizei bei Corona-Kontrollen.
Lockdown für Ungeimpfte: Die Polizei bei Corona-Kontrollen.
LPD OÖ/Michael Dietrich

Mehr als 300.000 Corona-Kontrollen hat die Polizei laut Innenministerium seit dem 15. November in ganz Österreich durchgeführt. Diese wurden entweder im Streifendienst, im Zuge von Verkehrskontrollen oder in Form von spezialisierten Streifen bestehend aus Polizeibeamten und Mitgliedern der Gesundheitsbehörden abgehalten. Nun gibt es eine erste Bilanz dazu. 

Reinhard Schnakl, stellvertretender Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit erklärt im Ö1-Morgenjournal am Samstag, dass die Bevölkerung zu einem überwiegenden Teil hinter diesen Kontrollmaßnahmen stehe. Man stoße bei der breiten Bevölkerung "auf großes Verständnis", führte er aus. 

Anstieg der Radikalität

Naturgemäß anders sieht das bei den Maßnahmengegnern aus. Bei diesem Klientel sei eine starke Radikalisierung festzustellen, so Schnakl. Vor allen Dingen der neuerliche Lockdown und die Ankündigung einer Impfpflicht hätten hätten die Radikalität dieser Klientel steigen lassen. Das sei nicht zuletzt bei der großen Demonstration am vergangenen Samstag in Wien klar geworden. 

Angesichts der 300.000 durchgeführten Kontrollen wurden relativ wenige Strafen ausgestellt. "Nur" 2.500 Anzeigen bzw. Organmandate musste die Polizei bis dato ausstellen. Der Fall von Jugendlichen aus Linz, die wegen einer Corona-Kontrolle ein Polizeiauto anzündeten, blieb zum Glück die Ausnahme. 

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