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"300 € zu viel verdient" – Frau soll Bonus zurückzahlen
Eine Wienerin erhielt unlängst ein Schreiben der Stadt Wien. Demnach soll sie den bereits erhaltenen Energiebonus von 400 Euro wieder zurückzahlen.
Vor wenigen Tagen erhielt Isabelle (Name von der Redaktion geändert*) einen Brief der Stadt Wien. Darin wurde ihr mitgeteilt, dass sie den erhaltenen Energiebonus der letzten zwei Jahre zurückzahlen müsse. "Habe ich etwa auch ein falsches Dokument erhalten?", ist sich die Wienerin unsicher. Ende Juli wurden nämlich insgesamt 3.800 falsche Schreiben an Wiener und Wienerinnen verschickt. Die MA40 entschuldigte sich bereits für dieses Hoppala.
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Forderungen laut MA40 "korrekt"
Aufgrund dieses Missgeschicks ging Isabelle davon aus, dass es sich bei ihrem Schreiben ebenfalls um einen "IT-Fehler" handle. "Heute" fragte diesbezüglich bei der MA40 nach. Laut Pressestelle war Isabelles Brief jedoch völlig korrekt. Sie müsse nun also 400 Euro retour überweisen.
"Ja, diese Fehlversendungen hat es im Juli zwar gegeben, aber bei dem Brief, der an die Frau adressiert war, ist alles in Ordnung. Leider hat die Dame 300 Euro über der Einkommensgrenze verdient. Das ist zwar ein knapper Betrag, aber da kann man nichts machen. Anspruch auf den Energiebonus haben alle Haushalte, die ein Jahresbruttoeinkommen von 40.000 Euro (Einpersonenhaushalt) bzw. 100.000 Euro (Mehrpersonenhaushalt) nicht überschreiten", so ein Pressesprecher des MA40.
„"Bekomme nicht mal 30.000 Euro im Jahr." “
Isabelle ist sich im "Heute"-Talk hingegen sicher, nicht über der angegebenen Einkommensgrenze verdient zu haben. "Ich bekomme nicht einmal 30.000 Euro im Jahr", erzählt die Wienerin. Nun steht also eine neuerliche Prüfung der Causa aus. Ob sie den erhaltenen Energiebonus also tatsächlich zurückzahlen wird, bleibt nach wie vor offen.