Coronavirus

Thrombosen-Bilanz nach 18 Mio. AstraZeneca-Impfungen

Der Impfstoff von AstraZeneca wird weiterhin in Österreich verimpft. Jetzt gibt es neue Erkenntnisse aus Großbritannien. 

Heute Redaktion
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AstraZeneca wird in Österreich weiterhin verimpft.
AstraZeneca wird in Österreich weiterhin verimpft.
Bodo Schackow / dpa / picturedesk.com

Das Nationale Impfgremium (NIG) hatte sich erst kürzlich zum Coronavirus-Impfstoff von AstraZeneca beraten und eine Entscheidung getroffen:  Die Durchführung des Impfprogramms mit dem Vakzin des Herstellers AstraZeneca wird in Österreich auch weiterhin empfohlen.

Wie in einer Stellungnahme mitgeteilt wird, werde in laufenden Verfahren der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) die Situation von Blutgerinnseln (Thrombosen) im Zusammenhang mit Impfungen evaluiert, berichtet der ORF am Mittwochabend. 

Am Freitag wurde bekannt, dass in Großbritannien bei mehr als 18 Millionen Impfungen mit AstraZeneca rund 30 Fälle von seltenen Hirnvenenthrombosen gemeldet worden. "Das Risiko, diesen speziellen Typ von Blutgerinnseln zu bekommen, ist sehr klein", heißt es laut APA in einem Bericht der Arzneimittelbehörde MHRA. Bisher seien 22 Fälle von Hirnvenenthrombosen und acht andere Thrombosen gemeldet worden.

Keine altersspezifischen Risiken

Laut Einschätzung der EMA gibt es derzeit keine altersspezifischen Risiken bei dem Coronavirus-Impfstoff. Eine Prüfung des Vakzins habe keine spezifischen Risikofaktoren wie beispielsweise Alter oder Geschlecht für Blutgerinnsel nach einer AstraZeneca-Impfung ergeben, verkündete die EMA kürzlich. Dennoch würden die Prüfungen aber fortgesetzt.

Deutschland setzt Impfung aus

Zuletzt sorgte Deutschland mit seiner Entscheidung für Furore: Das Land hatte am Dienstag nach einer Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) den Einsatz des AstraZeneca-Vakzins für Menschen unter 60 Jahren gestoppt. Zu der Entscheidung kam es aufgrund mehrerer Fälle von Hirnvenenthrombosen nach Impfungen mit dem Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers. 

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    ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com