Österreich

30.000 Euro! Ärger über Luxus-Möbel für Politiker

Heute Redaktion
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Sebastian Schirl-Winkelmaier bei seiner Protestaktion im Gemeinderat.
Sebastian Schirl-Winkelmaier bei seiner Protestaktion im Gemeinderat.
Bild: iStock, privat

25.000 Euro für neue Sessel, 4.000 Euro für einen neuen Tisch – der Gemeinderat in Gramatneusiedl entscheidet künftig luxuriös. Das ärgert die Grünen.

Dicke Luft um den anstehenden Ankauf neuer Möbel für den Plenarsaal des Gemeinderats in Gramatneusiedl (Bezirk Bruck an der Leitha): In der Dezembersitzung war beschlossen worden, Sessel um rund 25.000 Euro und einen Tisch um 4.000 Euro für den Sitzungssaal anzuschaffen.

"Das Gemeindeamt wurde erst vor zwei Jahren generalsaniert und erweitert, nun wird erneut tief in die Tasche gegriffen: in Summe sollen fast 30.000 Euro an Steuergeld für Möbel ausgegeben werden, die sieben Mal im Jahr benutzt werden", zeigt sich Grünen-Mandatar Sebastian Schirl-Winkelmaier über die geplanten "Luxus-Möbel" verärgert. Er stimmte gegen die Ausgaben.

Um seinem Protest erneut Nachdruck zu verleihen, kam er mit Klappsessel in die Gemeinderatssitzung am Donnerstag. Seiner Meinung nach solle lieber in die Sanierung der Schule oder des Feuerwehrhauses investiert werden.

"Ich fordere Frau Bürgermeisterin Sikora zu mehr Bescheidenheit und Sparsamkeit auf. Die Sicherheit der Gemeinde und die Zukunft unserer Kinder sollten klar im Mittelpunkt stehen", meint er.

(nit)