Steiermark
Bluttat in Steiermark – Hinweise auf mögliches Motiv
Nach der schrecklichen Bluttat in der Steiermark laufen die Ermittlungen der Polizei auf Hochtouren. Nun gibt es Hinweise auf ein mögliches Motiv.
Am Dienstagabend entdeckten Polizeibeamte in einem Haus in St. Peter am Kammersberg (Steiermark) drei tote Personen. Laut derzeitigem Ermittlungsstand soll ein Berufsschullehrer aus Murau seine Gattin und eine weitere Frau getötet haben. Im Anschluss daran soll der Mann Suizid begangen haben.
Der Arbeitgeber des Mannes soll zuvor Alarm geschlagen haben, da der Steirer offenbar nicht auf seinem Arbeitsplatz angekommen war. Polizeibeamte begaben sich wenig später gemeinsam mit der Feuerwehr zum Wohnhaus. Nach der Türöffnung entdeckten die Polizisten die drei Leichen, die Schussverletzungen aufwiesen.
Mögliche Tatwaffe sichergestellt
Bei der möglichen Tatwaffe soll es sich um eine Faustfeuerwaffe handeln. Laut Polizeiangaben wurde sie im Umfeld des Mannes gefunden. Aus diesem Grund gehen die Ermittler derzeit von einem Doppelmord mit anschließendem Suizid aus.
Suizidgedanken? Holen Sie sich Hilfe, es gibt sie.
In der Regel berichten wir nicht über Selbsttötungen - außer, Suizide erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.
Wenn Sie unter Selbstmord-Gedanken, oder Depressionen leiden, dann kontaktieren Sie die Telefonseelsorge unter der Nummer 142
täglich 0-24 Uhr
Seitens der Staatsanwaltschaft Leoben wurde eine Obduktion der drei Leichen angeordnet. Diese ergab bei allen drei Verstorbenen eine Schussverletzung als Todesursache. Auch Sachverständige der Gerichtsmedizin sowie ein Sachverständiger für Schusswaffen haben noch in der Nacht die Arbeit aufgenommen. Deren Erkenntnisse sollen nun den genauen Tathergang klären. Auch weitere kriminalistische Ermittlungen sind noch erforderlich.
War die zweite tote Frau die Affäre des Mannes?
Am Tag nach der schockierenden Bluttat sickern nun immer mehr Details über die getöteten Personen durch. Laut dem "Kurier" soll es sich bei der zweiten getöteten Frau um eine deutsche Staatsbürgerin handeln. Sie soll im deutschen Dresden ein Hotel betrieben haben.
Laut einer Mitarbeiterin des Hotels soll es sich bei der Getöteten um die neue Freundin des mutmaßlichen Todesschützen handeln. "Er war ihr neuer Freund. Vor etwa zwei Wochen war er bei uns im Hotel und hat sie besucht. Jetzt ist sie erstmals nach Österreich gereist, um ihn zu besuchen", wird die Hotelbedienstete im "Kurier" zitiert. Dass der Mann verheiratet gewesen ist, war den Hotel-Mitarbeitern nicht bekannt.