Niederösterreich

Drei junge Wiener stiegen auf A1 aus - von Lkw getötet

Details rund ums Todesdrama von St. Pölten: Drei junge Wiener (20-36) stiegen nach einem Blechschaden aus, wurden von einem Lkw erfasst.

Unfalldrama auf der A1 bei St. Pölten
Unfalldrama auf der A1 bei St. Pölten
Doku NÖ

Unglaublich tragische Szenen spielten sich auf der A1 bei St. Pölten am Samstag kurz vor 6.45 Uhr ab: Der 34-jährige Lenker eines mit sechs Personen besetzten Kombis schleuderte auf der Schneefahrbahn gegen die Leitschiene, bleib in der zweiten Fahrspur stehen.

1/9
Gehe zur Galerie
    Ein Unfalldrama auf der A1 bei St. Pölten forderte drei Todesopfer.
    Ein Unfalldrama auf der A1 bei St. Pölten forderte drei Todesopfer.
    Doku NÖ

    Drei junge Männer aus Wien, ein 24-Jähriger, ein 34-Jähriger sowie ein 19-Jähriger dürften das Fahrzeug verlassen haben und von einem polnischen Sattelschlepper, gelenkt von einem Ukrainer (59) erfasst worden sein. Es ist anhand der Ermittlungen, Spuren und Zeugenbefragungen indes auch nicht auszuschließen, dass der 34-Jährige, 24-Jährige und 19-Jährige durch die Wucht des Anpralls aus dem Fahrzeug geschleudert worden waren. Für das Trio aus der Bundeshauptstadt kam jede Hilfe zu spät. Die anderen drei Wiener (23, 27, 28) im Kombi erlitten einen Schock, blieben aber sonst unversehrt. 

    Arzt als Unfallopfer half sofort

    In der Folge konnten vier weitere Fahrzeug-Lenker nicht rechtzeitig abbremsen und kollidierten bzw. wurden die Wagen durch das Überfahren von Trümmern beschädigt - somit waren sechs Fahrzeuge in den Todescrash involviert. Ein Unfallbeteiligter war ein ausgebildeter Arzt, der sofort Erste Hilfe leistete.

    Drei weitere Personen sollen beim Folgeunfall verletzt worden sein. "Eine 37-jährige Frau wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Spital gebracht, zwei weitere Insassen brauchten den Rettungsdienst nicht", so Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner am Samstagvormittag.

    Neben einem Großaufgebot der Rettung standen noch Feuerwehr, Polizei und Asfinag im Einsatz. Der Bereich auf der A1 war bis 10.20 Uhr gesperrt, eine Umleitung wurde eingerichtet.

    An der Unterhaltung teilnehmen