Coronavirus

2G statt 1G! – "Genesene nicht schlechter behandeln"

Dieser Tage wird die Einführung der 1G-Regel diskutiert. Laut dem NEOS-Gesundheitssprecher dürfe man aber nicht auf die Genesenen vergessen. 

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Dieser Tage wird die Einführung der 1G-Regel diskutiert. (Symbolbild) 
Dieser Tage wird die Einführung der 1G-Regel diskutiert. (Symbolbild) 
VALENTIN FLAURAUD / Keystone / picturedesk.com

Am Donnerstag sprach "Puls24"-Anchorwoman Alina Marzi mit Gerald Loacker, dem Gesundheitssprecher der NEOS, über die von mehreren Seiten erwogene 1G-Regel. Die Umsetzung dieser Maßnahme würde künftig nur noch Geimpften den Zutritt zu etwa der (Nacht-) Gastronomie gewähren.

Auch Mückstein für 1G

Besonders stark setzt sich Wien für die Einführung der 1G-Regelung ein. Sollte die Regierung diese nicht bundesweit umsetzen wollen, so könnte die Bundeshauptstadt dies durchaus auch im Alleingang machen, also einen erneuten "Sonderweg" einschlagen. 

➤ Auch der Gesundheitsminister gab zuletzt an, dass eine 1G-Regel statt der derzeit gültigen 3G-Regel im Herbst kommen könnte, sofern sich die Lage nicht bessert. Die Branchenvertreter zeigen sich indes nicht besonders angetan von dieser Ankündigung

"Genesene nicht vergessen"

Loacker gab ebenso in dem Gespräch mit Marzi an, alles andere als überzeugt von dem 1G-Vorstoß zu sein. Er ist der Meinung, neben den Geimpften müsste man auch immer an die Genesenen denken. Er spricht sich demnach entschieden gegen eine 1G-Regel aus. "Wenn jemand die Krankheit gehabt hat, entwickelt sein Körper eine natürliche Immunisierung, die der künstlichen Immunisierung durch die Impfung um nichts nachsteht", erläutert der Gesundheitssprecher.

 Man könne Genesene also nicht "schlechter behandeln, als die Geimpften". Daher müsse es auf jeden Fall eine 2G-Regel geben. 

Loacker geht davon aus, dass zwei Millionen Menschen genesen seien, weil die Dunkelziffer viel höher sei als die aktuellen Zahlen angeben.

Schärfere Kontrollen gefordert

Es nützen die ganzen Regeln aber ohnehin nichts, so Loacker, wenn sie keiner kontrolliert. Wir hätten alle nichts davon, wenn Menschen mit keinen oder gefälschten Zertifikaten "durch die Lokale geistern". Es brauche daher schärfere Kontrollen.

"Das wäre der Punkt, wo man eben ansetzten müsste."

Auch die Thematik rund um die kostenlosen Tests wurde angesprochen. Grundsätzlich sprechen auch die NEOS sich für die Abschaffung der Gratis-Tests aus. Aufgrund der hohen Kosten sollte man "mittelfristig von diesem Weg abkommen".

Allerdings merkte Loacker auch an, dass man dies den Menschen "rechtzeitig sagen muss" und ihnen genug Zeit verschaffen müsse, sich Impftermine auszumachen. Sollte demnach etwa heute angekündigt werden, dass die Corona-Tests kostenpflichtig werden würden, so wäre diese Einführung erst ab Oktober möglich. 

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