Coronavirus
2.899 Corona-Neuinfektionen vor Einkaufs-Wochenende
Am Freitag melden die Behörden 2.889 Corona-Neuinfektionen und 52 Virus-Tote. Mit Sorgen starten Gesundheitsexperten deshalb in die Weihnachtszeit.
Am Freitag vor einer Woche zählte Österreich 3.659 Corona-Neuinfektionen, 65 Virus-Todesopfer, 2.708 Pandemie-Spitalspatienten und davon 598 Intensivpatienten. Aktuell melden die Ministerien nun 2.899 Corona-Neuinfektionen und 52 Virus-Tote sowie 2.002 Spitalspatienten und 516 Intensivpatienten. Damit sind in den jüngsten 24 Stunden um 93 Patienten weniger in den Spitälern, die Intensivstationen werden um 18 Betten entlastet.
5.690 Infizierte sind von Donnerstag auf Freitag von ihrer Infektion genesen, 49.171 Menschen sind aktuell in Quarantäne – um 2.722 weniger als noch am Donnerstag. Grund zur Freude über den Rückgang bleibt da am Start ins "goldene" Einkaufswochenende laut Experten aber keine. Schon im Vorfeld hatten sie Alarm geschlagen – auf Österreich kommt eine nie dagewesene Virus-Welle zu.
Neuinfektionen und Tote in den Bundesländern
Wien: 649 Neuinfektionen und 3 Tote
Vorarlberg: 215 Neuinfektionen und 4 Tote
Tirol: 273 Neuinfektionen und 11 Tote
Steiermark: 351 Neuinfektionen und 6 Tote
Salzburg: 164 Neuinfektionen und 2 Tote
Oberösterreich: 450 Neuinfektionen und 14 Tote
Niederösterreich: 509 Neuinfektionen und 6 Tote
Kärnten: 241 Neuinfektionen und 5 Tote
Burgenland: 47 Neuinfektionen und 1 Toter
„"Dann haben wir im schlimmsten Fall in 20 Tagen über 50.000 Fälle"“
Das Covid-Prognosekonsortium geht vorerst davon aus, dass sich der Abwärtstrend in den Fallzahlen bis und rund um Weihnachten fortsetzen, allerdings zunehmend verlangsamen wird. In den Spitälern wird der – vor allem in den westlichen Bundesländern hohe – Patientenstand zurückgehen. Doch danach wird es richtig dick kommen. "Mit hoher Wahrscheinlichkeit" werde der bisherige Höchststand an Neuinfektionen der vierten Epidemiewelle "deutlich übertroffen".
"Dies könnte unter pessimistischen Annahmen bereits Anfang Jänner eintreten", warnen die Experten. "Gehen wir von einer Verdopplungszeit von zwei Tagen und derzeit etwa 50 Omikron-Fällen in Österreich aus, dann haben wir im schlimmsten Fall in 20 Tagen über 50.000 Fälle", rechnet Mathematiker Peter Markowich das exponentielle Wachstum der neuen Coronavirus-Variante Omikron gegenüber "Heute" vor. Seine Prognose: "Wir müssen uns warm anziehen."