28-Jähriger meldet Feuer und geht dann zur Polizei

In der Nacht zum 16. Oktober, gegen 02:00 Uhr, kam es im dicht bebauten Zentrum von Landeck zu einem massiven Brandgeschehen. Eine vierköpfige syrische Familie (Eltern und Kinder 2 und 4 Jahre alt) konnte von Ersthelfern noch vor dem Eintreffen der Polizei und Feuerwehr aus dem Fenster im 1. Stock des Gebäudes nahezu unverletzt geborgen werden.

Ebenfalls konnte sich der Melder des Brandes, ein 28-jähriger Deutscher, selbständig aus dem Gebäude retten. Einem Großaufgebot der FF Landeck (61 Mann) gelang es schließlich den Brand zu löschen und ein Übergreifen der Flammen auf die oberen bewohnten Geschosse zu verhindern.

Mann war stark alkoholisiert

Alle fünf betroffenen Personen wurden wegen des Verdachtes einer Rauchgasvergiftung vorsorglich ins Krankenhaus Zams eingeliefert. Der 28-Jährige verließ noch in derselben Nacht das Krankenhaus und die syrische Familie wurde am Montag aus dem Krankenhaus entlassen. Der entstandene Sachschaden kann derzeit noch nicht beziffert werden.

Der 28-jährige stark alkoholisierte Deutsche erschien am Morgen des 16. Oktobers schließlich selbständig auf der Polizeidienststelle Landeck. Da sich aufgrund der Erstermittlungen der Verdacht auf Brandstiftung erhärtete und der Mann dringend der Tat verdächtig war, wurde er vorläufig festgenommen.

Kartonschachtel angezündet

Die im Laufe des Tages durch die Beamten der Polizeiinspektion Landeck und des LKA Tirol durchgeführten Ermittlungen verstärkten den Verdacht gegen den Mann und schlussendlich räumte der Deutsche ein, im Eingangsbereich des Gebäudes im stark alkoholisierten Zustand eine mit Altpapier gefüllte Kartonschachtel angezündet zu haben.

Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Innsbruck wurde der 28-Jährige am 17. Oktober in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert.