Steiermark
Heiratsantrag in Black Hawk – "Airpower" voller Erfolg
275.000 Flugbegeisterte ließen sich am Freitag und Samstag die "Airpower 2022" am Fliegerhorst in Zeltweg (ST) nicht entgehen.
Die zweitägige "Airpower 2022" unter dem Motto "Über den Wolken!" ist am Samstagabend unfallfrei zu Ende gegangen. Insgesamt 275.000 Besucher ließen sich Europas größte Airshow bei besten Wetterverhältnissen nicht entgehen - Heiratsantrag inklusive.
"Die Begeisterung war in diesen beiden Tagen für uns alle spürbar - etwa auch der lange Applaus nach unserem Display ´Vibes in the sky´ und bei zahlreichen anderen Displays. Ich freue mich, dass wir als Veranstalter gemeinsam mit unseren Partnern dem Land Steiermark und Red Bull so viele begeisterte Reaktionen und so viel Freude hier in Zeltweg bereiten konnten!", erklärt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.
Tiroler Heiratsantrag im Black Hawk
Für den romantischen Höhepunkt sorgte Christoph Unterberger. Er organsierte für seine Freundin Katrin, einen absoluten Hubschrauber-Fan, eine ganz besondere Besichtigungstour. Denn im Black Hawk ging der Tiroler plötzlich auf die Knie – und das Team des Tourismusverbandes Murtal hielt diesen Moment für die Nachwelt fest.
Über ein Jahr lang wurde die "Airpower 2022" bis ins kleinste Detail durchgeplant. Insgesamt waren über 6.500 Mitarbeiter im Einsatz, davon 4.500 Soldaten. Insgesamt wurden 215 Container für Lager, Büros und Küchen aufgebaut. 1.500 Feldbetten wurden für die Unterbringung der Soldaten errichtet. Fünf Küchen sorgten für die Verpflegung und verkochten 7,5 Tonnen Fleisch, 0,5 Tonnen Fisch und gaben 3,6 Tonnen Salat, vier Tonnen Obst oder etwa 45.000 Liter Mineralwasser aus. 20 Kilometer an Absperrungen wurden zur Sicherung des Geländes und der Lenkung der Besucherströme aufgebaut.
Neun Millionen für die Region
Nach offiziellen Angaben der steiermärkischen Landesregierung bringt alleine das Airpower-Wochenende aufgrund der zusätzlichen Nachfrage in den Bereichen Tourismus, Freizeitwirtschaft und Handel sowie Gastronomie eine Wertschöpfung von rund neun Millionen Euro in der Region Murtal.
Feuerwehr, Rotes Kreuz und Polizei meldeten einen recht ruhigen Einsatzverlauf. Bis auf einige wenige bzw. kleinere Verkehrsunfälle und Hilfeleistungen nach medizinischen Notfällen kam es rund um die Veranstaltung zu wenigen Einsätzen. Anlassfälle mit alkoholisierten Personen oder Randalierer gab es nur vereinzelt. Drohnen-Abwehrkräfte von EKO Cobra und Bundesheer stellten allerdings vermehrt illegale Drohnenflüge im Umfeld des Areals fest. Dabei kam es auch zu Anzeigen gegen ausgeforschte Piloten. Sie müssen mit hohen Strafen rechnen.