Österreich
24-Stunden-Pflege in NÖ: Bedarf steigt rapide an
Der neue NÖ Altersalmanach liefert Daten für den Pflegebedarf: Die 24-Stunden-Pflege wird von 5.632 (Jahr 2015) bis 2025 auf 10.168 Betreute zulegen.
Die Untersuchung liefere detaillierte Planzahlen für zukunftsorientierte Betreuungsformen und helfe damit, Unter- oder Überversorgung zu vermeiden, erklärte Projektleiter Franz Kolland. Ziel sei es, "ein gelungenes Altern abzusichern", betonte Landesrätin Barbara Schwarz (VP) bei der Vorstellung des NÖ Altersalmanach am Mittwoch in St. Pölten.
Die neu vorliegende Version macht deutlich, vor allem die 24-Stunden-Pflege steigt rapide an. Sie wird vom Jahr 2015 von 5.632 auf 10.168 Betreute zulegen, die Zahl der von sozialmedizinischen Diensten betreuten Haushalte von 16.642 auf 18.878 und die Anzahl der Pflegebetten von 8.722 auf 10.035.
Die Zahl der Pflegegeldbezieher im Bundesland, prognostiziert bis 2025, wird sich von aktuell knapp über 90.000 auf nahezu 108.000 Personen erhöhen.
Die Gesamt-Sozialhilfekosten in NÖ steigen von 322 Mio. € auf 457 Mio. € bis 2025 an – Schwarz werde auf ein Finanzierungsmodell bei Sozialminister Alois Stöger (SP) drängen: Die seit Jahren praktizierte Verlängerung des Pflegefonds sei keine nachhaltige Lösung.
(wes)