Ein 76-jähriger Salzburger ist Opfer eines eiskalten Investmentbetrugs geworden – und verlor dabei rund 230.000 Euro.
Auslöser war eine vermeintlich lukrative Anzeige in den sozialen Medien, die dem Pensionisten satte Gewinne versprach. Doch was als harmloses Investment begann, entpuppte sich als skrupelloser Betrug.
Bereits vor zwei Jahren registrierte sich der Mann auf einer Online-Plattform und zahlte die anfänglichen 250 Euro ein. Im September 2024 nahm dann eine unbekannte Person Kontakt mit dem Salzburger auf – mit einer unglaublichen Nachricht: Seine Investition habe sich bereits auf 180.000 Euro vervielfacht! Doch um an das Geld zu kommen, müsse er "nur noch" ein paar Kosten begleichen – angeblich für Steuern und Anwälte. Der Senior glaubte an das große Glück und tätigte zehn Überweisungen auf unterschiedliche ausländische Konten.
Doch der angebliche Kontostand wuchs weiter: Der Täter versprach nun über 300.000 Euro, forderte weitere Zahlungen – und kam dafür sogar persönlich bei der Wohnadresse des Salzburgers vorbei, um 32.000 Euro in bar abzuholen. Während der 76-Jährige weiter hoffte, hatten ihn die Betrüger längst fest im Griff.
Der Fall flog erst am 8. April auf, als ein aufmerksamer Bankdirektor Anzeige bei der Polizei erstattete. Ihm waren die ungewöhnlichen Auslandsüberweisungen seines Kunden verdächtig vorgekommen – und er handelte schnell. In enger Zusammenarbeit mit der Polizei begannen intensive Ermittlungen. Der Durchbruch: Zwei deutsche Jugendliche im Alter von 21 und 23 Jahren konnten als mutmaßliche Täter ausgeforscht werden. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurden sie festgenommen und in die Justizanstalt Salzburg eingeliefert.